Microsoft plant nach der Veröffentlichung des Internet Explorers 7 mit neuen Browserversionen im Jahresabstand aufzuwarten. Das berichtet ein Teilnehmer eines Vista-Trainingprogramms in seinem Blog zur Veranstaltung. Wie außerdem bekannt wurde, soll vor der offiziellen Freigabe der Windows-XP-Version Ende dieses Jahres eine dritte und voraussichtlich letzte Betaversion des IE7 veröffentlicht werden. Diese ist noch für diesen Sommer vorgesehen. Kann Microsoft den eigenen Fahrplan einhalten, soll bereits 2007 die Nachfolgeversion 8 nachgereicht werden.
Mit der neuen Strategie und dem Fahrplan will Microsoft offenbar untermauern, dass man nach jahrelangem Stillstand bei der eigenen Browserentwicklung der Konkurrenz mit neuen Produktversionen und verbesserten Features nicht nachstehen will. 2006 dürfte überhaupt das Jahr der Aufrüstung für die Browserentwickler werden. Mit den im Internet Explorer 7 großteils übernommenen Zusatzfunktionen der Browserkonkurrenz kommt die Innovationsfreudigkeit von Opera und Firefox marktbedingt erstmals auch der ganz großen Masse an Privat- und Unternehmensanwendern zugute. Die beiden Genannten wollen Microsoft freilich nicht kampflos das Feld überlassen und schießen ihrerseits ebenfalls mit neuen Versionen nach.
Während Operas neue Version 9.0 sich bereits im allerletzten Teststadium befindet und in Kürze freigegeben werden soll, will man auch bei Mozilla noch vor Jahresende mit der neuen Version 2.0 aufwarten. Diese befindet sich zwar noch in der Alpha-Testphase, die nur für Entwickler und interessierte Tester vorgesehen ist. Mit der am Wochenende veröffentlichten Alpha 3 ist man der aussagekräftigeren Beta- und somit der Finalversion aber ebenfalls ein gutes Stück näher gekommen. Diese bietet erstmals Einblick in die neue Anti-Phishing-Funktion, mit der Mozilla den Browser ähnlich dem Internet Explorer ausstatten will. Weitere Neuerungen sind außerdem bei den Einstellungsoptionen der Suchmaske rechts oben im Browser sowie bei der Tab-Bedienung zu beobachten.
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