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Computerlinks dank E-Security im Wachstum

Die Münchener Firma Computerlinks hat zum Jahresauftakt beim Umsatz kräftig zugelegt und ein Plus um 75 Prozent auf 90 Millionen Euro verzeichnet. Damit konnte das Unternehmen die Analystenerwartungen deutlich übertreffen. Als Wachstumstreiber erwies sich einmal mehr der Bereich E-Security, der mit 78,3 Millionen Euro (plus 80 Prozent) den Löwenanteil zum Gesamtumsatz beitrug. Der Bereich E-Business legte um 43,5 Prozent auf 9,8 Millionen Euro zu, die Professional Services steigerten ihren Umsatz von 1,7 auf 1,9 Millionen Euro.

Einen Großteil der Zuwächse gegenüber dem Vorjahresquartal verdankt der Distributor von erklärungsintensiven Hard- und Softwareprodukten darüber hinaus seinen Auslandstöchtern. Die neu gegründete Tochtergesellschaft in den USA sowie die im Mai 2005 erworbene Securesoft Gruppe spielten der Computerlinks AG einen Umsatzbeitrag von knapp 20 Millionen Euro ein. Allerdings konnte auch das organische Wachstum mit 37 Prozent überproportional gesteigert werden, betont das Unternehmen.

Vergleichsweise weniger hohe Zuwächse verzeichnete Computerlinks bei den Ergebniszahlen. Das EBIT legte um 2,4 Prozent auf 2,9 Millionen Euro zu. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 1,9 Millionen Euro und damit 14,4 Prozent mehr als in den ersten drei Monaten 2005. Verantwortlich für das geringere Wachstum machte Computerlinks den Wettbewerbsdruck und sinkende Margen.

„In den USA etwa haben wir einen größeren Deal abgeschlossen, was mit niedrigeren Margen verbunden war“, erklärt IR-Sprecherin Bettina Zollner. Die prozentuale Kostenquote sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar verbessert worden, betont Zollner. Für das laufende Geschäftsjahr sieht sich Computerlinks gut aufgestellt. Genaue Prognosen gibt das Unternehmen aber traditionell nicht. Nur so viel: „Mit der Positionierung des Computerlinks Konzerns in Europa und den USA stehen wir den Herausforderungen des Geschäftsjahres 2006 optimistisch gegenüber“, so Vorstandsvorsitzender Stephan Link.

Analysten jedenfalls rechnen für das laufende Geschäftsjahr mit einem satten Umsatzplus auf rund 380 Millionen Euro. Das EBITDA soll von 13 auf 14,5 Millionen Euro anwachsen. Beim Gewinn pro Aktie wird ein Plus von zehn Prozent auf 1,23 Euro prognostiziert. Vor allem dem Schlussquartal messen die Analysten eine zunehmende Bedeutung bei. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Computerlinks seinen Umsatz um 33 Prozent auf 279,4 Millionen Euro gesteigert. Beim Periodenüberschuss legte das Unternehmen, das sich als europäischer Marktführer im Security-Bereich sieht, um 7,2 Prozent auf sieben Millionen Euro zu.

ZDNet.de Redaktion

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