McAfee hat sein erstes Virenschutzprogramm für Mac OS auf den Markt gebracht. Als Grund dafür wurde die wachsende Bedrohung von Apple-Betriebssystemen genannt. Diese seien „genauso verwundbar“ wie andere Systeme, heißt es. Ein akutes Risiko gebe es zwar nicht, gibt der Antiviren-Hersteller in dem Release-Statement zu, durch den wachsenden Marktanteil interessierten sich aber zunehmend professionelle Hacker mit kommerziellen Interessen für Mac OS X.
Vor allem die Popularität des Ipods und der Mac-Systeme mit Intel-Chips rücken Apple zunehmend ins Visier der organisierten Cyber-Kriminellen. „Bis jetzt war Microsoft als Marktführer das primäre Ziel, mit steigenden Userzahlen steigt auch das Bedrohungspotenzial bei Mac“, sagt Sal Viveros, Sicherheitsexperte bei McAfee, gegenüber ZDNet. Laut Secunia sind Apple-Betriebssysteme durch Angriffe, die nicht gezielt erfolgen, weniger gefährdet als Windows-Systeme. Bei systematischen Attacken seien beide Systeme gleich unsicher.
McAfee hat vergangene Woche in einem Whitepaper eine stark steigende Gefahr bei Apple diagnostiziert. Von 2003 bis 2005 sei die Zahl der Sicherheitslücken, die jährlich gefunden werden, um 224 Prozent angestiegen, während bei Windows nur um 72 Prozent mehr Schwachstellen gefunden worden seien. Da in dieser Statistik aber die gesamte Software-Palette verglichen wird und das Angebot von Microsoft ungleich größter ist, sind diese Zahlen mit Vorsicht zu genießen.
Weitere schwerwiegende Fehler stecken in Android 12 und 13. Insgesamt bringt der Mai-Patchday 29 Fixes.
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