Intel will künftig alle zwei Jahre neue Chip-Architekturen auf den Markt bringen, um den aufsteigenden Konkurrenten AMD in die Schranken zu weisen. Dies sagte CEO Paul Otellini auf der Aktionärsversammlung des Unternehmens.
„Anstatt alle vier bis sechs werden wir alle zwei Jahre neues Silizium und eine neue Architektur bringen“, so Otellini. Diese Verkürzung soll durch parallel arbeitende Entwicklerteams erreicht werden. Der in diesem Jahr erscheinenden Core-Architektur sollen 2008 die Nehalem- und 2010 die Gesher-Generation folgen.
Die für das zweite Halbjahr 2006 erwarteten Core-Chips werden laut Otellini etwas früher kommen als erwartet. Die Server-CPU Woodcrest werde im Juni zur Verfügung stehen, die Desktop- und Notebook-Varianten Conroe und Merom dann im Juli beziehungsweise August. Im Vergleich zu den aktuellen Netburst-Prozessoren Pentium D und Pentium 4 sollen die neuen Chips mehr Leistung bei niedrigerem Stromverbrauch bieten.
Mercury-Research-Analyst Dean McCarron wollte keine Prognose darüber abgeben, ob Intel mit den angekündigten Produkten verlorene Marktanteile von AMD zurückgewinnen kann. Es werde dem Konzern aber auf jeden Fall helfen. Experten gehen davon aus, dass aufgrund der beschleunigten Entwicklung die Unterschiede zwischen den Architekturen nicht so deutlich sein werden wie beispielsweise beim Wechsel von Netburst auf Core.
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