E-Mail-Accounts weg: Google sieht Schuld nicht bei sich

Google hat die die irrtümliche Löschung von Accounts bei seinem britischen E-Mail-Dienst Google Mail eingeräumt, gleichzeitig aber die Verantwortung dafür zurückgewiesen. Die Konten seien von jemandem gelöscht worden, der Zugriff auf dass Passwort hatte.

„Wir haben einige Fälle gesehen, wo Nutzer die Löschung ihrer Accounts gemeldet haben. In jedem Fall haben unsere Untersuchungen ergeben, dass sie von jemandem gelöscht wurden, der Zugang zum Passwort hatte“, sagte ein Sprecher des Unternehmen gegenüber ZDNet UK.

Um einen Account zu löschen, müssen Anwender am Ende das Passwort eingeben. Der E-Mail-Dienst von Google ist weltweit unter dem Namen Gmail bekannt, wird in Großbritannien aufgrund von kollidierenden Namensrechten unter dem Namen Google Mail angeboten.

Google-Mail-Nutzer Ali Al Saeed zum Beispiel kann seit zwei Wochen nicht mehr auf sein Konto zugreifen und befürchtet nun, dass es gelöscht wurde. Seiner Ansicht nach sollte Google als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme eine E-Mail an eine alternative Adresse senden, mit der die Löschung verifiziert werden muss. Von Google habe er seit über einer Woche nichts gehört. „Ich habe aufgegeben. Sie scheinen sich nicht damit zu beschäftigen oder darum zu kümmern“, so Al Saeed. „Ich bin jetzt zu Yahoo gewechselt.“

Ein Google-Sprecher sagte, man habe mit Al Saeed kommuniziert, wollte aber keine weiteren Details zu dem Vorgang nennen, um seine Privatsphäre zu schützen.

ZDNet.de Redaktion

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