Der Geschäftsbereich Procurve Networking von HP bietet Unternehmen LAN- und WAN-Lösungen. Dem Unternehmen ist es gelungen, sich zu einem ernstzunehmenden Gegner von Cisco zu mausern. Und das, obwohl es zum Gesamtumsatz von HP nur marginal beiträgt und seine Zukunft nicht klar definiert erscheint.
Die Analysten von Gartner stuften Procurve kürzlich erst als größte Hoffnung im Netzwerksektor ein, IDC bestätigte dies mittlerweile. Nun startet das Unternehmen mit zwei neuen Switch-Reihen durch. Und hebt gleichzeitig ab. ZDNet sprach mit dem Chief Technology Officer von Procurves, Paul Congdon.
ZDNet: Herr Congdon, sind Sie Star Wars-Fan?
Congdon: Wieso…? Ach so, Sie spielen auf unser 2524-Produkt an, das in der Internationalen Raumstation im Einsatz ist. Es handelt sich um den einzigen Switch im Weltraum, vermute ich.
ZDNet: Ich habe gehört, sie können das Teil von hier unten konfigurieren?
Congdon: Ja, wir haben Remote-Zugriff auf den Switch, so dass wir ihn nötigenfalls updaten können. Er ist aber sehr stabil und braucht eigentlich keine Wartung.
ZDNet: Dieses Bonmot war ja nur ein Zuckerl während der Präsentation ihres neuen Switches für Layer 3 und Layer 4. Sie haben als wichtigste Leistungsmerkmale Wirespeed Gigabit, Aufrüstmöglichkeiten auf 10-Gigabit-Ethernet sowie Gigabit-Ports mit integriertem Power over Ethernet genannt.
Congdon: Richtig, die neuen Switches der Serie 5400 sowie die stapelbaren Switches der Serie 3500 verfügen über 24 bis 288 Gigabit-Ports. Beide Serien nutzen als Netzwerkprozessor den neuen Provision ASIC (Application-Specific Integrated Circuit), die inzwischen vierte Generation der von uns entwickelten ASICs. Und zu deren Funktionen zählt eben unter anderem eine Policy Enforcement Engine. Damit können Administratoren eine fein abgestufte Kontrolle der Zugriffe und des Datenverkehrs sowie die Durchsetzung der Regeln erreichen.
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