Der bekannte Security-Researcher Matt Murphy hat eine Schwachstelle in der Drag-and-Drop-Funktionalität in allen gängigen Versionen des Internet Explorer entdeckt. Unter bestimmten Bedingungen kann die Lücke von Angreifern ausgenutzt werden, um schädlichen Code in das System einzuschleusen und so die Systemkontrolle zu übernehmen.
Microsoft schätzt die Gefahr derzeit als eher gering ein, da für einen erfolgreichen Exploit eine erhebliche Interaktion des Benutzers erforderlich ist. In Microsofts Security Center Response Blog beschreibt ein Mitarbeiter die genauen Voraussetzungen, die gegeben sein müssen, und seiner Meinung nach nur schwer zu erfüllen sind.
Murphy hat nach eigenen Angaben Microsoft am 3. August 2005 über die Anfälligkeit informiert. Das Unternehmen plant zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch keinen Patch. Erst mit Windows XP Service Pack 3 und Windows Server 2003 Service Pack 2 will Redmond das Problem adressieren – wenn nicht Übeltäter noch früher einen Weg finden, das Sicherheitsloch in großem Maße für sich zu nutzen.
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