Sicherheitsexperten sehen Freitag, dem 3. Februar, mit Sorge entgegen. An diesem Tag soll der sich seit Wochen verbreitende, Nyxem, Blackmal, Kama Sutra oder Mywife genannte Internetwurm erstmals aktiv werden. Auf infizierten Systemen wird der außergewöhnlich destruktive Schädling versuchen, vor allem Word-, Excel-, Access- und Powerpoint-Dateien zu löschen – doch auch ZIP- und RAR-Archive, Photoshop-Grafiken und PDF-Dokumente stehen auf der Abschussliste.
Kaspersky Lab schätzt die Zahl der inzwischen verseuchten Computer auf einige Hunderttausend ein, Tendenz steigend. Auch Microsoft sieht sich dazu veranlasst, in einer aktuellen Warnung auf die von dem Wurm ausgehenden Gefahr für Windows-Anwender hinzuweisen.
Der Wurm besteht aus einer an eine E-Mail angehängten, ausführbaren Windows-Datei mit einer Größe von 95 KByte. Der Betreff der Nachricht wird willkürlich aus einer von dem Virenautoren erstellten Vorlage gewählt. Der Text der E-Mail und die Bezeichnung der angehängten Datei existieren in etwa 20 unterschiedlichen Versionen, wodurch dem Anwender das Erkennen des Wurms erschwert wird.
Die E-Mails versprechen unter anderem den kostenlosen Zugriff auf pornografisches Material. Der weitere Versand erfolgt über das E-Mail-Adressbuch des Opfers beziehungsweise über verfügbare Netzwerkressourcen.
Windows-Rechner mit aktuellem Virenschutz dürften von dem digitalen Übeltäter unberührt bleiben. Anwender ohne Antivirensoftware sollten schnellstmöglich eines der empfohlenen Programme installieren oder das System mit einem der unten aufgeführten speziellen Removal-Tools einer Prüfung unterziehen:
Merkmale des Nyxem-/Blackmal-/Kama-Sutra-/Mywife-Wurms:
Betreffzeile der E-Mail:
E-Mail-Text:
Name des infizierten Anhangs:
Die Anzeigen richten sich an IT-Teams und Administratoren. Ziel ist der Zugriff auf IT-Systeme.
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