Handy wird immer mehr zum persönlichen Statement

Digitale Handyzusatzdienste erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Laut einer von Buongiorno Vitaminic in Auftrag gegebenen weltweiten Studie rangiert der Download von Klingeltönen, Hintergrundbildern und Multimedia-Spielen bei den beliebtesten Nutzungsmöglichkeiten von Handys bereits an dritter Stelle – gleich hinter dem Telefonieren und SMS-Schreiben. Rund 14 Prozent der europäischen Befragten gaben an, dass sie zumindest einmal pro Woche eine Infotainment-Dienstleistung für ihr Handy kaufen. In Italien lag dieser Wert sogar bei 21 Prozent.

„Dienste zur Personalisierung von Handys stellen heute weltweit ein einzigartiges Marktphänomen dar. Zusammen mit dem Ipod gehören sie zu den ernsthaftesten Anwärtern auf die Rolle der Jeans des neuen Jahrtausends“, meint Lucia Predolin, International Marketing und Communication Director von Buongiorno Vitaminic. „Sie sind Massenartikel, die jeder unabhängig von seinem Alter oder Geschlecht nutzen kann, und werden als individueller Ausdruck der eigenen Persönlichkeit erlebt und eingesetzt“, so Predolin weiter. Umfrageergebnisse hätten gezeigt, dass nach dem Kauf eines neuen Handys die Personalisierung des Telefonmenüs und der Download des Lieblingklingeltons ganz oben auf der Prioritätenliste des Käufers stehe.

Tatsächlich legt die Studie nahe, dass die Inanspruchnahme digitaler Zusatzdienste mit dem Fotografieren per Handy-Digitalkamera bereits gleichauf liegt. Dies spiegelt sich auch in der höheren Frequenz und Quantität an Downloads wider, die sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt haben. Neben mehrstimmigen Klingeltönen und Audiodateien (True Tones), die weiterhin zu den beliebtesten Produkten zählen, konnten animierte Hintergrundbilder und Multimedia-Spiele ihre Popularität ebenfalls ausbauen. Gegenüber der 2004 zum ersten Mal durchgeführten Studie weist das Segment Video-Klingeltöne erstmals relevante Nennungen auf – proportional zur Einführung von Mobiltelefonen, die diesen Dienst unterstützen.

Unterschiede zwischen Europa und den USA zeigen sich der Studie zufolge vor allem bei der Wahl der Technologie, die zum Erwerb digitaler Inhalte eingesetzt wird. Europäische Nutzer greifen dabei beinahe ausschließlich auf das Internet zurück, weil sie WAP für teuer und unbefriedigend halten. In den USA ist genau das Gegenteil der Fall.

ZDNet.de Redaktion

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