Enorm schneller Brenner: Liteon SHW-16H5S

Mit dem SHW-16H5S bringt Liteon seinen ersten DVD-Brenner mit Lightscribe Unterstützung vergleichsweise spät auf den Markt. Aber das Warten hat sich durchaus gelohnt. Einen schnelleren DVD-Brenner hat ZDNet bisher nicht getestet. In nahezu allen Brenndisziplinen deklassiert der SHW-16H5S die bisher auf dem Markt befindliche Konkurrenz.

Die beste Performance zeigt das Laufwerk beim Beschreiben von DVD-RW- und DVD+RW-Medien. Mit nur 7:36 Minuten erreicht der Brenner im Bereich DVD+RW eine neue Bestmarke. Hinzu kommt, dass der Liteon SHW-16H5S auch in allen anderen Brenndisziplinen eine hervorragende Vorstellung zeigt. Bisher unerreicht ist die Lesegeschwindigkeit des LiteOn-Laufwerks. Im Schnitt 12,2faches Tempo beim Auslesen von DVD+R-Medien – damit ist der LiteOn-Brenner doppelt so schnell wie die meisten bisher getesteten Konkurrenzlaufwerke.

Auch beim Lesen von CDs und DVD-R-Rohlingen setzt der SHW-16H5S neue Maßstäbe. Lediglich mit DL-Layer-Rohlingen kommt der LiteOn im Lesebetrieb nicht so gut zurecht. Hier erreicht er gerade mal 4,1faches Tempo. Das ist leider nicht die einzige Schwäche des SHW-16H5S.

Nicht nur Stärken

Beim Auslesen der – zugegeben – stark zerkratzten Fehler-CD bricht der Liteon mit einer Fehlermeldung ab. Auch in mehreren Anläufen ist der Brenner nicht zum korrekten Auslesen zu bewegen. Gerade im Hinblick auf schwankende Medienqualität oder den Alterungsprozess optischer Medien ist eine funktionierende Fehlerkorrektur mitunter entscheidend.

Bei der Ausstattung verzichtet Liteon auf das bei der Konkurrenz immer populärere DVD-RAM-Format. Dies mag für die meisten Heimanwender nicht von großer Bedeutung sein. Im professionellen Umfeld spielt DVD-RAM dennoch eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Das Bedrucken der Rohlingsoberseite mittels Lightscribe geht auch bei Liteon nicht schneller vonstatten als bei der Konkurrenz. Rund 27 Minuten muss sich der Anwender gedulden, wenn er ein Label in hoher Qualität erhalten möchte. Da sollten die Hersteller schleunigst nachbessern.

ZDNet.de Redaktion

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