Java-Web Services mit Netbeans 4.1

Hierzu muss man wieder mit der rechten Maustaste auf das Projekt klicken, aber dieses Mal wählt man „New > Servlet“. Man gibt einen Namen und ein Paket für die Datei ein, klickt auf „Next“ und gibt dann eine URL-Zuweisung für das Servlet ein. Man kann hier auch Defaultparameter angeben, die bei Bedarf programmgesteuert an den Web Service übergeben werden können.

Dann klickt man mit der rechten Maustaste innerhalb der processRequest-Methode des neuen Servlet und wählt „Web Service Client Resources > Call Web Service Operation“. Dadurch wird eine Liste der registrierten Web Service-Operationen angezeigt, unter denen man wählen kann. Man wählt die gewünschte Methode und klickt auf „OK“. Nun muss man den Parameter angeben, welcher dem Web Service übergeben werden soll. Außerdem muss man die Methode zur Ausgabe des Response-Objekts konfigurieren. Am Ende sollte der Servlet-Code etwa so aussehen:



Dieser Code sucht nach einem URL-Parameter namens „num“ und gibt diesen an den Web Service weiter, nachdem er in eine Fließkommazahl umgewandelt wurde. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde auf Code zur Validierung der Eingabe verzichtet, mit Ausnahme einer einfachen Überprüfung, ob der Wert Null oder gar nicht vorhanden ist. Der Web Service-Client ist damit komplett. Man kann jetzt einfach die Default-URL für das Projekt auf denselben Wert wie die Servlet-Zuweisung (oben) setzen und die Anwendung ausführen. Ein URL-Parameter kann dem Servlet über den Browser zugewiesen werden, welches dann den vom Web Service erzeugten Wert zurückgibt.


Abbildung 5: Den Web Service registrieren

Bereitstellen der Anwendung

Die Anwendung ist damit einsatzbereit. Um die Arbeit mit dem Web Service bequemer zu machen, kann man eine Enterprise-Anwendung in Netbeans erstellen, welche die Projekte Web Service und Client zu einem einzigen Paket bündelt. Bei der Erstellung kann man die EJB- und Web Application-Module deaktivieren und dann die vorhandenen Projekte per Rechtsklick auf den Knoten „J2EE Modules“ im Projekte-Fenster hinzufügen. Wenn dies abgeschlossen ist, muss man das Web Service Client-Projekt als Default.Modul auswählen und die relative URL für das Servlet eingeben. Die gesamte Anwendung kann nun bereitgestellt werden, nachdem die Unterprojekte per „undeploy“ vom Server entfernt wurden. Dies erledigt man über das Runtime-Fenster: Zuerst wechselt man zum Knoten „Web Applications“ unterhalb des Knotens „Sun Java System Application Server“. Dann klickt man mit der rechten Maustaste auf jedes einzelne Projekt und wählt „undeploy“. Nun kann man das Enterprise-Projekt per „deploy“ bereitstellen und ausführen, wodurch der Standardbrowser mit der Adresse des Web Services Client-Servlets geöffnet wird.

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ZDNet.de Redaktion

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