Sprint Nextel hat eine Patentklage gegen die VoIP-Provider Vonage und Theglobe.com eingebracht. Laut der bei einem US-Bezirksgericht eingereichten Klage sollen die Unternehmen gegen sieben Patente verstoßen haben, die eine von Sprint Nextel entwickelte Technologie zur Sprachübertragung via Internet schützen. Sprint Nextel fordert eine einstweilige Verfügung gegen die weitere Nutzung der Technologie sowie eine finanzielle Entschädigung in noch nicht festgelegter Höhe, heißt es in einer Mitteilung des Branchenriesen.
Die Patentklage kommt nur Monate nach dem Scheitern von Sondierungsgesprächen zu einer möglichen Übernahme zwischen Sprint Nextel und Vonage, berichtet das „Wall Street Journal“ (WSJ) unter Berufung auf Unternehmenskreise. Vonage bereite sich derzeit auf einen Börsengang vor, schreibt das Blatt, prüfe aber auch Übernahmeangebote. Eine Vonage-Sprecherin wollte sich gegenüber dem WSJ nicht zu der Klage äußern. Ed Cespedes, Präsident der ebenfalls betroffenen Theglobe.com-Tochter Voiceglo, räumte der Klage aber wenig Chancen ein.
Vonage liefert seine VoIP-Services, bei dem sich Telefongespräche über das Internet mit dem normalen Festnetztelefon führen lassen, in rund eine Millionen US-Haushalte. Voiceglo bringt es mit seinem Skype-ähnlichen VoIP-Angebot nach eigenen Angaben auf knapp fünf Millionen User.
Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.
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