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Oracle: Ellison will Umsatz auf 30 Milliarden Dollar steigern

Oracle-Chef Larry Ellison hat für sein Unternehmen ambitionierte Pläne, die er auf der Oracle Open World zum Besten gab. So soll der Umsatz des Softwareherstellers in den nächsten Jahren von 15 auf 30 Milliarden Dollar wachsen. Ellison hat dabei das Ziel ausgegeben, eine Marge von 40 Prozent Marge zu erreichen. Der Oracle-Boss kündigte zudem weitere Übernahmen an.

„Um mit dieser Geschwindigkeit zu wachsen, muss es irgendwann mehrere Akquisitionen geben“, so Ellison auf der Open World. „Das Schwierige ist, mit diesem Tempo zu wachsen und eine Marge von 40 Prozent zu erreichen.“

Die Übernahmen von Peoplesoft und Siebel Systems sollen dazu beitragen, die ehrgeizigen Ziele von Ellison Realität werden zu lassen. Noch ist Oracle nicht bereit für einen weiteren Milliarden-Dollar-Deal, hat in letzter Zeit aber einige kleinere Unternehmen gekauft.

Oracle hat auf dem Markt für Applikationen einige Erfolge vorzuweisen. Das Unternehmen erwirtschaftet in diesem Bereich ein Drittel seiner Umsätze, zum Gewinn trage dieses Segment aber mehr als 40 Prozent bei. „Auch das Wachstum ist höher als im Datenbank-Geschäft“, so Ellison.

Der Softwarehersteller zeigt auch Interesse an gehosteten Lösungen. Durch die Übernahme von Siebel geht man davon aus, einen Fuß in die Tür zu bekommen. Siebel konkurriert in diesem Bereich mit dem Newcomer Salesforce.com, in den Ellison investiert hat.

„Wir wollen Salesforce.com so unnachgiebig wie möglich verfolgen“, so Ellison. „Ich bin ein Investor von Salesforce.com und ich will, dass meine Investition wertlos wird“, so der offensichtlich von Interessenskonflikten geplagte Multimilliardär.

Anbieter von Business-Intelligence-Lösungen oder Middleware stehen auf der Akquisitionswunschliste nicht mehr an oberster Stelle. Oracle sei durch seine Präsenz im Datenbankmarkt bereits einer der wichtigsten Player im Business-Intelligence-Segment, so Ellison.

Bei den in letzter Zeit übernommenen Unternehmen will Ellison einige Vorhaben einstellen. Dazu gehört Siebels Service-Architektur Nexus. Da sie nicht in Java geschrieben ist, werde man den Code wohl nicht konservieren. Derzeit sei man dabei, die Technologien von Peoplesoft in die hauseigene Fusion-Architektur zu integrieren. Dies stehe zu einem späteren Zeitpunkt auch für Siebel an.

ZDNet.de Redaktion

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