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Schwenkbarer 23-Zöller: Viewsonic VP231wb

Apples fantastisches 23-Zoll-Display Cinema HD hat einen Trend gestartet. Aber jetzt kommt ihm der Viewsonic VP231wb nicht nur vom Aussehen her, sondern auch in Sachen Ausstattung nahe. Das große Display, das kürzlich im ZDNet-Preisduell stand, kostet aktuell fast 1600 Euro Ladenpreis, was sich vielleicht ein wenig relativiert, wenn man das TFT als ALternative zu einer Konstellation mit zwei separaten Monitoren betrachtet.

Der VP231wb bietet bei einer Auflösung von 1920 mal 1200 Pixeln eine schnelle Reaktionszeit von 16 Millisekunden, analoge und digitale Eingänge, einen USB-Hub mit einem Eingang und vier Ausgängen sowie einen Stromanschluss auf der Rückseite. Fünf unauffällige Knöpfe an der Vorderseite das schmalen, schwarzen Rahmens regeln die On-Screen-Menüs und den Status. Eine Kabel-Halterung auf der Rückseite trägt weiter zum schicken Äußeren bei.

Das Design des VP231wb ist insofern dem Apple-Cinema-Display überlegen, als es sich weit besser anpassen lässt. Man kann es nicht nur leicht höher oder niedriger stellen (wozu man aber beide Hände braucht), es lässt sich auch um 90 Grad drehen, in welchem Fall man den Rorträtmodus einschalten sollte. Sowohl Höhenverstellung als auch Porträtmodus fehlen dem Cinema HD. Der Kippmechanismus ist ein bisschen steif und erfordert vorsichtiges Vorgehen, aber man findet auf jeden Fall mühelos eine angenehme Arbeitsposition. Außerdem kann man es via eine VESA-kompatible Aufhängung auch an der Wand befestigen.

Das Aufstellen des Bildschirms ist reichlich simpel. Mit der Standardeinstellung wird das digitale Bild bereits korrekt wiedergegeben, wie man das bei der digitalen Übertragung gewohnt ist. Es gibt eine Vielzahl von Farbtemperatur-Optionen und anderen Anpassungen, man kann aber auch sRGB wählen. Nach Einstellung der Prioritäten für die Anschlüsse lassen sich auch mehrere Geräte mit dem TFT verbinden. Eine Kalibrierung wird durch ein Tool erleichtert, das Viewsonic auf seiner Website zum Download anbietet.

Auch hinsichtlich der Leistung gibt es keinen Grund zur Beschwerde: sogar Videos mit schneller Bewegung, häufig als Achillessehne der LCD-Technologie bezteichnet, wirken durch die hervorragenden Reaktionszeit flüssig. Text erscheint klar, Fotos wirken lebendig, und insbesondere Hautfarben werden sehr realistisch angezeigt. Abgesehen davon, dass man plötzlich Platz für zwei oder drei Dokumente auf dem Bildschirm hat, wird der Viewsonic-TFT sehr schnell unsichtbar, und man kann sich auf die anstehende Arbeit konzentrieren. Und wer sich einmal an das Format gewöhnt hat, wird sich nie wieder mit einem kleineren Bildschirm abgeben.

Die DVI-Schnittstelle des Viewsonic-LCDs ist zum Verschlüsselungsstandard High Bandwidth Digital Content Protection kompatibel. HDCP gewährleistet, dass das verschlüsselte Signal künftiger HD-DVD- oder Blu-ray-Player auf dem Gerät angezeigt werden kann. Ohne HDCP wird die Qualität heruntergeregelt oder es ist nur ein schwarzer Bildschirm zu sehen. Da es Kopien auch zum Eigengebrauch unmöglich macht, ist HDCP umstritten. Auf jeden Fall macht diese Fähigkeit den Bildschirm besonders zukunftssicher.

Der VP231wb sieht sogar dann gut aus, wenn seine Signale über den analogen D-Sub-Eingang bezogen werden, obwohl natürlich die Bildqualität etwas leidet. Erstaunlicher Weise wird der Bildschirm an der Oberseite des Rahmens sehr heiß, wo die Hintergrundbeleuchtung sitzt, aber die Hitzeentwicklung wird nie unangenehm, und das Licht selbst verteilt sich sauber über den gesamten Bildschirm.

Wenn man das Geld zusammenbekommt, gibt es nichts, was die Arbeit so angehem macht wie ein großer LC-Bildschirm – und der Viewsonic VP231wb ist der bislang beste.

ZDNet.de Redaktion

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