Zombie-PCs vermehren sich rasant

Der kalifornische IT-Sicherheitsspezialist McAfee warnt davor, dass sich Zombie-PCs mit alarmierender Geschwindigkeit vermehren. Die Anzahl der Schäden habe sich in den vergangenen drei Monaten auf knapp 13.000 mehr als vervierfacht.

Zombie-PCs sind Rechner, die von Angreifern übernommen wurden und von denen aus Spam und Viren verbreitet werden. Demnach sind bereits 63 Prozent mehr Computer mit Bots, Spyware oder Adware infiziert, als noch zum Jahresende 2004. Ein Bot ist ein automatisches Programm, das Befehle aus einer anderen Quelle annimmt.

Die Sicherheitsexperten haben so genannte Zombie-Netzwerke als zunehmende Gefahr für Privatuser und Unternehmen identifiziert. Die Bots verbreiten sich vorrangig über die Server von Chatrooms oder Filesharing-Netzwerke und bleiben von den PC-Usern meistens unentdeckt. Nach der Infektion mit einem solchen Schadensprogramm können Eindringlinge von außerhalb die Kontrolle über den PC übernehmen und andere Computer angreifen.

Obwohl etwa in den USA an Antispyware-Gesetzen gearbeitet wird, glauben die Sicherheitsexperten von McAfee nicht an deren Erfolg. „Wir glauben, das Problem wird nur noch schlimmer“ so McAfees Vice President Vincent Gullotto.

Im abgelaufenen zweiten Quartal ist laut McAfee die Zahl neuer Schadensprogramme gegenüber dem Vorquartal um zwölf Prozent gestiegen. Die Anzahl der von den Experten entdeckten Sicherheitslücken kletterte um fünf Prozent auf über 1000. McAfee warnt darüber hinaus vor der zunehmenden Anzahl von Attacken mit finanziellem Hintergrund.

ZDNet.de Redaktion

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