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WLAN fürs Notebook: Mini-PCI-Karten auf- und umrüsten

Vorsicht vor Karten, die in anderen Ländern gekauft wurden – sei es bei Ebay oder im Urlaub. Technisch funktioniert eine WLAN-Karte natürlich über all auf der Welt gleichermaßen. Problematisch sind hingegen die von Land zu Land unterschiedlichen Zulassungen. Diese müssen nicht nur auf der Karte selbst vermerkt sein, sondern die zur WLAN-Karte gehörenden Zulassungen müssen auch auf dem Typenschild des Notebooks aufgedruckt sein.

Die Zulassungen unterscheiden sich hinsichtlich der Standards (a-, b- oder g-Standard) und der Länder, in denen die Karte eingesetzt werden darf. Das Ganze wird durch den Umstand erschwert, dass die verwendeten Frequenzen, die Anzahl der Kanäle und die Höhe der Sendeleistung in jedem Land anders sein können. Allerdings dürfte der Durchschnitts-Zöllner an der Landesgrenze mit dem Vergleich von eingebauter WLAN-Karte und auf dem Notebook aufgedruckten Zulassungen schlicht überfordert sein. Man sollte sich aber bewusst sein, dass man sich rechtlich in einer Grauzone bewegt, wenn beispielsweise eine im Notebook integrierte 802.11b-Karte durch eine 802.11abg-Karte ersetzt wird. Die Zulassungen auf dem Notebook stimmen dann nicht mehr mit denen auf der WLAN-Karte überein.

Betrachtet man nur einmal den Frequenzbereich für den b- und g-Standard, wird schnell klar wie leicht man sich in der Grauzone bewegt: Für den b- und g-Standard sind in Summe 14 Kanäle im Frequenzbereich zwischen 2,4000 und 2,4835 GHz definiert. Dies sieht in verschiedenen Regionen der Erde folgendermaßen aus:

Internationale WLAN-Standards
Region Frequenzbereich (GHz) Sendeleistung Kanäle
USA 2,4000 – 2,4835 1000 mW 1 – 11
Europa 2,4000 – 2,4835 100 mW 1 – 13
Japan 2,4710 – 2,4970 10 mW/MHz 1 – 14
Frankreich 2,4465 – 2,4835 100 mW 10 – 13
Spanien 2,4450 – 2,4750 100 mW 10 – 11

In der Regel legen die Hardware-Hersteller ihre WLAN-Karten aber von vornherein für das technisch maximal mögliche aus, das heißt für den gesamten Frequenzbereich, die maximale Sendeleistung und alle 14 Kanäle. Die Einschränkungen werden dann über die jeweiligen Treiber-Einstellungen gesteuert. Daher muss der Anwender darauf achten, dass er die für seinen jeweiligen Aufenthaltsort korrekte landesspezifische Einstellung vornimmt.

Die zahlreichen Zulassungen sind auf jeder WLAN-Karte abgedruckt und müssen sich auch in ähnlicher Form auf dem Typenschild des Notebooks wiederfinden.

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ZDNet.de Redaktion

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