2005: Jedes zehnte Handy ein UMTS-Telefon

Von den 227 Millionen Handys, die im laufenden Jahr in Europa verkauft werden, werden rund zehn Prozent Mobiltelefone der neuesten Generation (3G) sein. Dies geht aus Schätzungen der Investmentbank Goldman Sachs hervor, berichtet „Cellular News“. Demnach sollen bis zum Ende des Jahres 22 Millionen UMTS-Handys abgesetzt werden. Der weltweite Markt für 3G-Handys wird in diesem Jahr auf 50 bis 60 Millionen Stück geschätzt.

2004 wurden in Europa erst 8,1 Millionen UMTS-Handys verkauft. 2005 sollen es fast drei Mal so viele sein. Im ersten Quartal gingen nach Angaben des südkoreanischen Herstellers LG Electronics (LG) europaweit bereits über vier Millionen UMTS-Handys über die Ladentische. Dabei hatten die Südkoreaner mit rund einer Millionen verkauften 3G-Mobiltelefonen und einem Marktanteil von 25,5 Prozent die Nase vorn und konnten damit den Handy-Weltmarktführer Nokia in die Schranken weisen.

LG hat vor allem davon profitiert, einer der Hauptlieferanten des 3G-Betreibers Hutchison Whampoa („3“) zu sein. Nokia dagegen muss nach Ansicht von Beobachtern der Tatsache Tribut zollen, dass es mit attraktiven Modellen erst spät auf den Markt kam und sein 6680er etwa erst im April ausgeliefert wurde. „Nokia holt aber auf. Es wird sehr schwierig für LG werden, seine Topposition verteidigen zu können“, zitiert „Cellular-News“ einen Analysten der schwedischen Forschungsgruppe Redeye. Sowohl Nokia als auch LG schätzen das weltweite Potenzial von 3G-Handys in diesem Jahr auf 50 Millionen Stück. Etwas optimistischer ist die Washingtoner Telekom-Forschungsgruppe Telegeography, die von 60 Millionen verkauften Mobiltelefonen der neuesten Generation bis zum Jahresende ausgeht.

ZDNet.de Redaktion

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