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IBM: Power-Konsortium hat elf neue Mitglieder

Kurz nachdem Apple IBMs Power-Plattform publikumswirksam den Rücken gekehrt hat und zu Intel übergelaufen ist, gibt Big Blue elf neue Mitglieder des Power.org-Konsortiums bekannt, in dem Nutzer der Architektur zusammengeschlossen sind. Das Unternehmen scheint mit der Power-Plattform große Ambitionen zu haben und hat angekündigt, die Technologie zum „dominierenden Industrie-Standard“ machen zu wollen.

IBM hat zudem Spezifikationen und Software veröffentlicht, um die Entwicklung von Systemen mit dem Power-Abkömmling Cell zu erleichtern. Für den Cell, der in Zusammenarbeit mit Sony und Toshiba entwickelt wurde, habe man zwei neue Kunden, die aber noch nicht namentlich genannt wurden.

Illuminata-Analyst Gordon Haff sieht das Image von IBMs Power-Abteilung durch die Apple-Abkehr etwas in Mitleidenschaft gezogen, gerade die Marketing-Kamapgne „Power Everywhere“ sei geschwächt. Pund IT-Analyst Charles King schreibt jedoch in einem Bericht, dass der Cell-Chip dies ausgleichen könne und die Veröffentlichung der Spezifikationen das Interesse am Power-Konsortium insgesamt erhöhen werde.

Apple-CEO Steve Jobs kritisierte öffentlich, dass IBM keinen Power-Chip mit 3 GHz liefern kann und hinterfragte die Roadmap von Big Blue sehr kritisch. Er wisse nicht, wie er künftige Produkte mit den geplanten Chips realisieren soll.

Big Blue lies durchscheinen, dass der Verlust von Apple wirtschaftlich nicht so schwer wiegt. Das größte Wachstum im Prozessor-Geschäft finde ohnehin in den Bereichen Spielekonsolen, mobile Geräte und Server statt. Nach Zahlen des Marktforschungsinstituts In Stat, soll der Markt für Spielekonsolen von 3,5 Millionen Einheiten in diesem Jahr auf 33,5 Millionen im Jahr 2008 wachsen. Die Konsolen der nächsten Generation beherbergen alle Chips auf Basis der Power-Architektur.

ZDNet.de Redaktion

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