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Siemens bricht beim Handy-Verkauf ein

Der Verkauf von Mobiltelefonen läuft weltweit besser als von Marktforschern erwartet. Laut von Gartner veröffentlichten Zahlen wurden rund um den Globus im ersten Quartal 180,6 Millionen Handys verkauft, ein Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Wegen der guten Zahlen zum Jahresauftakt haben die US-Marktforscher ihre Prognosen für 2005 insgesamt angehoben. Negativer Ausreißer aus der Statistik ist der deutsche Siemens-Konzern, der beim Handyverkauf laut Gartner das schlimmste Quartal seit sechs Jahren hinnehmen musste.

2005 sollen 750 Millionen Mobiltelefone über die Ladentische gehen, was ein Plus von 13 Prozent gegenüber 2004 ergäbe. Die Zahl liegt außerdem signifikant über den bisherigen Jahresschätzungen, die von 720 Millionen verkauften Handys bis zum 31. Dezember ausgegangen waren. Generell hat Gartner ein gutes Wachstum quer durch alle Regionen ausgemacht. Besonders haben aber die asiatisch-pazifische Region, Osteuropa, der Nahe Osten, Afrika und Lateinamerika zugelegt, sagte Gartner-Analyst Ben Wood.

Klare Nummer eins unter den Anbietern blieb zum Jahresauftakt Nokia, das mit insgesamt fast 55 Millionen verkauften Handys seinen Marktanteil um 1,6 Prozentpunkte auf 30,4 Prozent ausbauen konnte. Motorola kam mit 30,3 Millionen abgesetzten Geräten auf einen Marktanteil von 16,8 Prozent und lag damit vor Samsung (24 Millionen verkaufte Handys, Marktanteil 13,3 Prozent). Einen regelrechten Einbruch erlebte Siemens, das nach 12,3 Millionen verkauften Handys im Vorjahr nur mehr 9,9 Millionen Mobiltelefone an die Kunden bringen konnte. Damit kollabierte der Marktanteil des Münchner Konzerns von acht Prozent auf 5,5 Prozent.

ZDNet.de Redaktion

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