Supercomputer für den Schreibtisch

„Mit einem Orion Cluster kann ich eine parallele Berechnung so einfach aufsetzen, wie ich es mir bei der Entwicklung des Parallel Computing Toolkits für Mathematica immer gewünscht hatte“, warb Dr. Roman Mäder, Autor von Mathematica und Geschäftsführer Mathconsult, Wollerau in der Schweiz. Er gehört zu den ersten Anwendern von Orion-Systemen in Europa.

Cluster-Workstations von Orion Multisystems wurden für den Einsatz am Einzelarbeitsplatz, vor allem im Büro oder Forschungslabor, entwickelt. Die 96-Knoten Cluster-Workstation ist so gebaut, dass bis zu vier Systeme miteinander verknüpft werden können. Die wichtigsten technischen Spezifikationen im Überblick:

  • Als Betriebssystem kommt Fedora zum Einsatz. Laut Collins ist aber auch eine ‚reguläre‘ Red Hat-Distribution oder Suse Linux lauffähig.
  • Durch das Betätigen des On/Off-Schalters werden 96 individuelle Recheneinheiten, auch als Knoten bezeichnet, gestartet. Sie funktionieren zusammen wie ein einziges System.
  • Eine spezielle Kühlung des Systems beziehungsweise eine Klimatisierung sei nicht notwendig. Der maximale Stromverbrauch liegt bei 1500 Watt, ein regulärer 220 Volt-Anschluss genügt für die Stromversorgung.
  • Das System umfasst acht Orion Processor Array Boards mit jeweils 12 individuellen Recheneinheiten.
  • Jeder Knoten ist ein voll funktionsfähiger Computer mit einem eigenen X86 Prozessor, Rechen- und Speicherchips, optional einem Festplatten-Laufwerk und Netzwerkfähigkeit.
  • Das System läuft mit dem Linux-Betriebssystem und hat außergewöhnlich leistungsstarke Schnittstellen. Dazu gehören eine doppelt ausgelegte 10 Gigabit Ethernet Fiber Card und 12 Ports für Gigabit Ethernet Switching mit extrem hohen Bandbreiten für hohe Datenaufkommen.
  • Das System verfügt über ein DVD/CD-RW und ein 2,5 Zoll Festplatten-Laufwerk.
  • Optional kann an jeden Knoten des Systems eine 2,5 Zoll Festplatte angeschlossen werden.

Das DS-96 Deskside System ist ab einem Preis von rund 100.000 Dollar, umgerechnet etwa 77.000 Euro angeboten.

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ZDNet.de Redaktion

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