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Backup von Notebook-Platten: Perfekte Lösung für unterwegs

Wer sein Backup mit auf Reisen nehmen will, hat naturgemäß die geringste Auswahl. Für Flug oder Zug kommt es auf Gewicht und Volumen an. Nur Autoreisende können bedenkenlos etwa eine schwere externe Festplatte oder ein anderes Archiv-Laufwerk transportieren.

Hier bieten sich die kleinsten externen Festplatten an. Dabei handelt es sich einfach um Notebook-Festplatten mit Bauhöhen von 2,5 oder gar 1,8 Zoll und Kapazitäten bis etwa 100 GByte. Sie werden über den Firewire-Bus oder USB 2.0 mit dem System verbunden und können teilweise über den USB-Bus auch mit Strom versorgt werden, was die Mitnahme eines separaten Netzteils erspart. Teilweise stellt das Notebook aber nicht genügend Strom zur Verfügung, weshalb manche Platten auch über zwei USBs angeschlossen werden und dann definitv ausreichend Strom erhalten.

Größe und Gewicht dieser Platten sind garantiert Aktenkoffer-tauglich. Die Iomega Mini Hard Drive 40 GB wiegt zum Beispiel nur 100 Gramm und misst 8,6 mal 7,4 Zentimeter bei einer Bauhöhe von 1,3 Zentimetern. Wer etwas mehr Leistung und Kapazität benötigt, hat auf dem Fujitsu Handy Drive Data 100 GByte zur Verfügung, obwogl das Gerät auch nur 13,5 mal 7,5 Zentimeter groß und 1,5 Zentimeter dick ist.

Aufgrund der relativ geringen Kapazität sind keine allzu tiefen Backups möglich, die etwa nach einem Virenbefall die Wiederherstellung einer der letzten zehn Konfigurationen ermöglichen würden. Eine Eins-zu-eins-Archivierung, die für den Anwender besonders einfach und transparent ist, bereitet bei ungefähr gleicher Größe der Medien im und außerhalb des Notebooks natürlich keine Probleme. Sinnvoller ist dennoch ein komprimiertes Backup mit einer passenden Software. Leider liegt weder dem Iomega Mini Hard Drive noch dem Fujitsu Handy Drive Data eine Backup-Software bei.

Besonderheiten nach Notebook-Typ

Je nach Notebook-Modell sind vielleicht andere Ansätze als der Einsatz einer externen Festplatte unterwegs möglich.

Bei vielen Notebooks ist aktuell eine Wiederherstellung des Betriebssystems im ursprünglichen Zustand möglich, die vor dem Booten aktiviert wird und somit auch nach einem Virenbefall durchgeführt werden kann. Die Ausgangskonfiguration liegt dann in einer sonst nicht zugänglichen, versteckten Partition auf der internen Platte. Ein solches Feature sollte man als Ergänzung zum Backup nützen – es ist dann ja nicht nötig, ein Image der kompletten Arbeitspartition zu archivieren, sondern man kann sich auf die Dokumente beschränken.

Eine andere Möglichkeit: Gerade Notebook-Modelle für den Unternehmenseinsatz besitzen häufig einen modularen Laufwerksschacht, in dem ab Werk meist ein optisches Laufwerk steckt. Auch diesen kann man für Backups verwenden, wenn der Hersteller dafür eine zweite Festplatte liefern kann. Diese wird dann wie eine externe Platte als Backup-Medium genützt. Fehlt nur noch die Software.

Vorteil einer solchen Lösung ist die schnellere Bus-Anbindung im Vergleich etwa zu USB. Wenn das optische Laufwerk auf Reisen nicht benötigt wird, hat eine solche Lösung den zusätzlichen Vorteil, dass man ein Teil weniger im Gepäck hat – und das Backup-Medium kaum vergessen kann. Bei Diebstahl oder anderem Verlust der Hardware geht allerdings sowohl das Notebook als auch das Backup verloren.

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ZDNet.de Redaktion

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