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BMC Software streicht über 800 Stellen

Der texanische Softwarespezialist BMC Software ist im abgelaufenen vierten Quartal des Geschäftsjahres 2004/05 hinter seinen eigenen Prognosen zurückgeblieben und hat umfangreiche Einsparungen angekündigt. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen den Restrukturierungsmaßnahmen unter anderem 825 bis 875 Stellen zum Opfer fallen. Dabei ist vor allem der Sales-Bereich betroffen. Damit kürzt BMC rund zwölf Prozent der weltweit 7000 Stellen.

Von der Restrukturierung, begleitet von strategischen Investitionen in Wachstumsfelder, erwartet sich der Softwarehersteller nach eigenen Angaben jährliche Einsparungen in Höhe von rund 100 Millionen Dollar. Außerdem soll so im laufenden Geschäftsjahr eine Bruttomarge von mindestens 15 Prozent erzielt werden. „Die Maßnahmen, die wir vornehmen, werden einen unmittelbaren Einfluss auf die Steigerung unserer Profitabilität haben“, sagte BMC-Chef Robert E. Beauchamp (Bild) vor Investoren.

Für das abgelaufene vierte Geschäftsquartal (31. März 2005) rechnet BMC nach vorläufigen Zahlen mit Umsätzen zwischen 388 und 400 Millionen Dollar. Das Ergebnis pro Aktie soll zwischen einem Minus von 0,01 und einem Plus von 0,03 Dollar liegen. Im Februar hatte BMC noch Umsätze zwischen 410 und 425 Millionen Dollar sowie ein Ergebnis pro Aktie ohne Sondereinflüsse zwischen 0,17 und 0,22 Dollar pro Aktie vorhergesagt.

Die negativen Sondereinflüsse, unter anderem im Zusammenhang mit Akquisitionen, machen laut BMC rund 0,09 Dollar pro Aktie aus. Der unter den Erwartungen gebliebene Umsatz ist vor allem auf das allgemein schwächere Softwaregeschäft sowie einen Einbruch beim Absatz in Deutschland zurückzuführen, schreibt das Wall Street Journal.

ZDNet.de Redaktion

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