Hewlett-Packard (HP), Novell und Red Hat wollen Finanzdienstleistern wie Banken und Versicherungen beim Einsatz des Open Source-Betriebssystem Linux stärker unterstützen. Dazu haben die drei IT-Anbieter die Initiative „Linux Versiba“ ins Leben gerufen und am Mittwoch in München vorgestellt.
Zusammen mit Partnern und unabhängigen Software-Anbietern wollen die Unternehmen Lösungen anbieten, die auf die spezifischen Anforderungen von Banken und Versicherungen zugeschnitten sind. HP will mit dem Vorstoß vor allem gegen Wettbewerber wie IBM und Sun Microsystems Boden gut machen, die in der Finanzwelt bisher besser verankert sind.
Zu den stark kundenorientierten Anwendungen zählen elektronisches Formular-Management mit digitaler Signatur, Programme des Börsenhandels sowie Lösungen für das Kundenmanagement über verschiedene Kommunikations- und Vertriebswege (Multichannel Banking), Programme für Geldautomaten sowie Enterprise-Management-Software.
Die Palette für den Einsatz von Linux-Programmen reicht sogar bis zu Überwachungssystemen. Dabei sollen neue, digitale Systeme leichter in IT-Netze integriert, und dadurch die Kosten für die Sicherheit deutlich reduzieren werden. Die klassisch transaktionsorientierte Prozesse der Banken werden auch heute noch stark von Programmen gesteuert, die auf Mainframe-Großrechnern laufen.
Die Initiative soll am 13. April dieses Jahres starten. Dann sollen detaillierte Informationen unter www.linux-versiba.de zur Verfügung stehen. Das Portal wird vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Universität Mannheim betreut.
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