Um den US-Software- Anbieter Retek zeichnet sich ein Übernahmekampf zwischen Oracle und SAP ab. Oracle kündigte am Dienstag an, Retek-Aktionären ab Mittwoch neun Dollar je Aktie für eine vollständige Übernahme zu bieten und damit 50 Cent mehr als SAP. Oracle wolle damit seine Marktposition in Nordamerika gegen den expandierenden deutschen Softwarekonzern verteidigen, erklärte Oracle-Chef Larry Ellison. SAP hatte Ende Februar angekündigt, Retek für rund 8,50 Dollar je Aktie zu kaufen. Ein Sprecher des Walldorfer Softwarekonzerns lehnte am Abend eine Stellungnahme ab. „Wir wollen die Situation genau prüfen“, sagte er lediglich.
Oracle befinde sich bereits seit September in Übernahmeverhandlungen mit dem Retek-Management, erklärte Oracle-Präsident Charles Phillips bei einer Analystenkonferenz. Ellison ergänzte, SAP habe seine Übernahmepläne nur deshalb früher angekündigt, da Oracle in den vergangenen Monaten mit der Integration von Peoplesoft beschäftigt gewesen sei. Der Konzern hatte Ende 2004 nach einem anderthalbjährigen zähen Bieterkampf Peoplesoft für rund 10,3 Milliarden Dollar übernommen. Ellison kündigte an, dass mit dem Retek-Gebot der Appetit auf weitere Übernahmen nicht gestillt sei.
In den vergangenen zwei Tagen habe der Konzern bereits 5,5 Millionen Retek-Stammaktien erworben, teilte Oracle mit. Dies entspreche knapp zehn Prozent der umlaufenden Aktien des Software-Anbieters. Oracle-Aktien gaben nachbörslich 1,2 Prozent nach auf 13,45 Dollar. SAP hatte vor gut einer Woche angekündigt, Retek für knapp eine halbe Milliarde Dollar übernehmen zu wollen. Eine entsprechende Vereinbarung sei mit dem Retek-Management geschlossen worden, hieß es damals. Die Angebotsfrist soll nach früheren SAP-Angaben bis Anfang April laufen. Das Management von Retek habe den Aktionären die Annahme der Offerte einstimmig empfohlen. Die Übernahme würde zu den größten Akquisitionen von SAP der vergangenen Jahre zählen.
Retek ist auf Software-Lösungen für den Einzelhandel spezialisiert und bediente zuletzt rund 200 Kunden, darunter die Modekette GAP und der Elektronik-Händler Best Buy. Der Umsatz belief sich den Angaben zufolge im vergangenen Jahr auf 174,2 Millionen Dollar.
Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.
Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.
Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…
Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…
Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…
Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…