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Telekom rechnet 2007 mit Gewinnrückgang

Die Deutsche Telekom rechnet nach einem kräftigen Gewinnanstieg im kommenden Jahr ab 2007 wegen einer höheren Steuerlast mit einem sinkenden Überschuss. Der Telekommunikationskonzern plant 2006 nach dem Bilanzierungsstandard IFRS mit einem Konzerngewinn von acht Milliarden Euro nach rund 4,9 Milliarden Euro im laufenden Jahr, wie aus dem am Donnerstag im Internet veröffentlichten Verschmelzungsbericht für die Fusion der Telekom mit ihrer Internet-Tochter T-Online hervorgeht. 2007 soll der Gewinn auf Grund steigender Steuern auf 7,8 Milliarden Euro zurückgehen und 2008 auf 6,6 Milliarden Euro weiter sinken.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) soll der detaillierten Zehn-Jahres-Planung zufolge bei stetig wachsendem Umsatz dank der erwarteten Entwicklung bei der Mobilfunktochter T-Mobile in den USA kontinuierlich ansteigen. „T-Mobile USA wird auch zukünftig der wesentliche Wachstumstreiber für die Mobilfunkdivision der Deutschen Telekom sein.“ Demnach plant die Telekom für 2006 einen operativen Gewinn von 21,7 Milliarden Euro nach 20,8 Milliarden Euro im laufenden Jahr. 2007 soll das Ebitda auf 22,8 Milliarden Euro und 2008 auf rund 23 Milliarden Euro steigen.

Bei T-Mobile erwartet die Telekom von 2004 bis 2014 eine Umsatzsteigerung von 60 Prozent auf 42,3 Milliarden Euro. Der US-Anteil am Umsatz soll in diesem Zeitraum auf rund 43 Prozent von 35 Prozent wachsen. Das stärkste Wachstum von T-Mobile werde mit insgesamt 23 Prozent bis 2007 erwartet, danach sei mit einem Rückgang der Wachstumsraten zu rechnen. Das Ebitda von T-Mobile soll 2006 auf 10,6 von 9,7 Milliarden Euro im Jahr 2005 steigen und im Folgejahr auf 11,5 Milliarden Euro anwachsen. Für das laufende Jahr plane die Telekom eine Dividende, die der Auschüttungshöhe 2004 entsprechen soll. Danach sollen jeweils 50 Prozent des um latente Steuern bereinigten Konzerngewinns an die Aktionäre gehen.

ZDNet.de Redaktion

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