Australische und chinesische Behörden haben ein Abkommen zum gemeinsamen Kampf gegen unerwünschte Massenmails geschlossen. Wie der Online-Dienst „Australian IT“ berichtet, sollen künftig Informationen zwischen den beiden Ländern ausgetauscht werden. Ein diesbezüglicher Vertrag sei zwischen der Internet Industry Association und der Internet Society of China (ISC) geschlossen worden.
Hintergrund der Bereitschaft der chinesischen Behörden, mit westlichen Institutionen bei der Spam-Bekämpfung zusammenzuarbeiten, dürfte vor allem die Sorge um die Entwicklung der eigenen Unternehmen sein. „Das andauernde Blacklisting von chinesischen Internet Service Providern hat bereits dazu geführt, dass die Abwicklung von Geschäften über das Internet beeinträchtigt wird“, sagte ISC-Anti-Spam-Direktor Li Yuxiao.
Erst in der Vorwoche haben sich 38 europäische und asiatische Länder zusammengeschlossen, um gemeinsam das Spam-Problem anzugehen. Weltweit sind zwar mit einem Anteil von über 40 Prozent die USA der größte Spam-Versender. China inklusive Hongkong bringt es in diversen Statistiken auf einen Anteil von rund 20 Prozent. Das Reich der Mitte ist aber das Land, in dem die meisten Spam-Server gehostet werden. Laut einer Untersuchung aus dem Vorjahr führen 71 Prozent aller in Spam aufscheinenden Internet-Adressen zu einem chinesischen Server.
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