USA: AOLs VoIP-Dienst soll Mitte März starten

Der Onlinedienst America Online will unternehmensnahen Quellen zufolge Mitte März in den USA einen VoIP-Service starten, der sich über einen Adapter auch in Verbindung mit normalen Telefonen nutzen lässt. Das zunächst nur für Mitglieder verfügbare Angebot soll im Laufe des Jahres auch für Online-Nutzer ohne AOL-Account auf den Markt kommen.

Bislang bietet AOL VoIP nur im Rahmen seines Instant Messaging-Dienstes an, eine Nutzung ist nur über den PC möglich. In den USA wird das neue Angebot bereits seit dem vergangenen Sommer getestet. In Kanada wurde VoIP im Dezember eingeführt.

Der Preis von AOLs Angebot soll sich auf dem Niveau entsprechender Konkurrenz-Produkte einpendeln. Vonage verlangt für einen Dienst mit unbegrenzten Orts- und Ferngesprächen monatlich 24,99 Dollar. Die AOL-Muttergesellschaft Time Warner berechnet für ein ähnliches Angebot 40 Dollar.

AOL versucht derzeit durch eine Diversifizierung seiner Produktpalette, den Mitgliederschwund im Modem-Bereich zu bremsen und die fehlenden Einnahmen zu kompensieren. So ist es beispielsweise inzwischen möglich, die Inhalte von AOL für monatlich 14,95 Dollar über einen anderen Breitband-Provider zu nutzen. Mit VoIP will sich das Unternehmen eine weitere Einnahmequelle erschließen.

ZDNet.de Redaktion

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