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Sharp verkauft mehr Handys

Der japanische Elektronikkonzern Sharp hat dank guter Geschäfte mit Flüssigkristall-Displays (LCD) und Mobiltelefonen ein kräftiges Gewinnplus im dritten Quartal erreicht. Das Unternehmen bestätigte seinen Ausblick für das Gesamtjahr. In den drei Monaten bis Ende Dezember sei der Gewinn um 11,4 Prozent auf 36,46 Milliarden Yen (rund 269 Millionen Euro) gestiegen, teilte der Weltmarktführer bei LCD-Fernsehern am Dienstag in Tokio mit.

Der Umsatz habe 12,1 Prozent auf 650,61 Milliarden Yen zugelegt. Im Vergleich zum Rivalen Sony fielen die Ergebnisse des Unternehmens positiv aus. Sony hatte einen Rückgang beim Gewinn verzeichnet und seine Erwartungen für das Gesamtjahr nach unten revidiert.

Sharp gab dagegen bekannt, an der Prognose eines Gewinns von 150 Milliarden Yen im Geschäftsjahr bis Ende März festzuhalten. Das wäre zum Vorjahr ein Plus von 23 Prozent. Im Gegensatz zu den Konkurrenten kann das Unternehmen die Kosten effektiver kontrollieren, da es selbst LCD-Platten produziert, während etwa Sony diese von Zulieferern bezieht. Zudem stellt Sharp größere LCD-Platten her als die Konkurrenz. Damit kann das Unternehmen aus einer einzelnen Platte mehr Bildschirme herstellen, was die Herstellungskosten etwa im Vergleich mit dem südkoreanischen Rivalen Samsung niedriger hält.

Im Oktober hatte Sharp angekündigt, im laufenden Geschäftsjahr seinen Absatz von LCD-Fernsehern auf 2,7 Millionen Geräte fast verdoppeln zu wollen. Einige Analysten haben dieses Ziel allerdings in Frage gestellt, da zwar die Nachfrage wachse, aber auch LG Philips LCD, Samsung und AU Optronics aus Taiwan die LCD-Produktion vorantrieben, was für sinkende Preise sorge.

ZDNet.de Redaktion

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