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999-Euro-PC: Fujitsu-Siemens Scaleo Ta

Speicher und Prozessor genügen wohl allen Anforderungen. Allerdings ist festzuhalten, dass der Athlon 64 3500+ noch mit 130-Nanometer-Fertigungstechnik hergestellt wird und etwas mehr Strom braucht als die jüngste Modellserie von AMD. Außerdem steht die Command Rate für den Speicher nur auf 2T und kann auch nicht im BIOS verstellt werden, was die Speicherbandbreite reduziert.

Die Grafikkarte der Konfiguration für Expert ist (im Gegensatz zum Redzac-Modell) nur ein Mittelklasse-Modell. Es handelt sich um eine Geforce 6600 mit 128 MByte Video-RAM. (Der Gehäuseaufkleber mit dem Aufdruck „Geforce FX“ ist vermutlich als Abschreckung zu verstehen: Es handelt sich in Wirklichkeit nicht um ein voluminöses, Strom fressendes und lautes FX-Modell.)

Einen DVD-Brenner hat Fujitsu-Siemens zwar verbaut, aber erstens unterstützt das 16-fach-Gerät von LG die Dual-Layer-Technologie noch nicht, und zweitens könnte man ein zweites optisches Laufwerk als reines Lesegerät vermissen. Wer viel kopiert, sollte ein solches Gerät zum kleinen Preis nachrüsten. Vielen Anwendern dürfte ein Laufwerk allerdings reichen; je nach technischem Wissen und Interesse der Anwender kann das Vorhandensein eines einzigen Laufwerks auch ein Vorteil sein, da weniger verwirrend.

Wer seinen PC auch als Videorecorder einsetzen will oder einfach das TV-Bild auf dem Computerbildschirm ausgeben, wird sich über die TV-Karte freuen. Zwar ist das aufgespielte Windows XP die normale Home-Version und nicht Windows Media Center mit eingebauten Sonderfunktionen für den Multimedia-Betrieb, aber dafür gehört das Pinnacle Media Center SE zum Lieferumfang. Durchaus zukunftssicher ist die duale TV-Tunerkarte, die neben analogem Fernsehen auch digitales DVB-T unterstützt.

Die Software-Ausstattung wirkt zunächst sehr gut. Neben der Microsoft Works-Suite (8.0) sind beispielsweise Nero Express 6 und die Magix Media Suite vorinstalliert. Letztere, eine Sammlung von Multimedia-Tools für Digitalfotos, Filme und MP3-Songs, ist aber nicht auf CD vorhanden, sondern nur auf der Festplatte. Auch handelt es sich bei den Programmen um abgespeckte Versionen, die für einen Kauf der Vollversion werben.

Immerhin kann man die Magix-Tools nutzen, um etwa digitale Diashows zu erstellen oder komfortabel Bilder, Filme und Audio zu bearbeiten. Das kann man von den Komponenten der Microsoft Software-Jukebox nicht sagen: Die Spiele sowie die Office-Versionen müssen erst online oder telefonisch freigeschaltet werden, um mehr als eine Demo zu erleben.

Eine Besonderheit des Nforce4-Chipsatzes von Nvidia ist die (auch auf diesem System vorhandene) Onboard-Firewall. Um diesen Vorteil zu nützen, ist allerdings das Aufspielen der entsprechenden Software nötig – und die findet sich beim FSC-System nur auf CD und nicht vorinstalliert. Stattdessen läuft beim Start ab Werk die schwächere Microsoft-Firewall.

Zum Lieferumfang des Rechners gehören neben der Fernbedienung auch eine Maus und eine Tastatur. Beide werden wie anno dazumal über PS/2 angeschlossen, und die Maus arbeitet analog mit einer (leicht verschmutzenden) Kugel.

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ZDNet.de Redaktion

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