Der Funktionsumfang des Freephone-Angebots ist üppig und steht auch den Freemailer-Kunden zur Verfügung. Wer zahlendes Mitglied im Web.de-Club ist, erhält leicht verbilligte Tarife: So kosten Gespräche ins deutsche Festnetz statt 1,49 nur einen Cent pro Minute. Alle übrigen Tarife (Mobilfunk- und Auslandsgespräche) sind indes gleich teuer wie bei den Freemail-Nutzern. Seitdem Web.de sein VoIP-Netz mit denen von Sipgate, Freenet und Nikotel zusammengeschaltet hat, sind die Gespräche auch zu Internet-Telefonierern dieser Anbieter kostenlos.
Jeder VoIP-Kunde von Web.de erhält fünf Amtsleitungen. Der Provider wirbt damit, dass ein „Parallelruf auf allen Leitungen“ möglich ist. In der Praxis ist dies bei einem DSL-Upload von beispielsweise 128 KBit aber kaum möglich.
Die Freischaltung für den Service ist für Freemail- und Club-Kunden gleichermaßen mit wenigen Klicks möglich. Direkt danach sollten aber im Login-Bereich von Web.de einige Einstellungen geändert werden: So hat Web.de voreingestellt, dass sämtliche angerufene Nummern sechs Monate komplett gespeichert werden. Wer hier auf mehr Datenschutz bedacht ist, kann eine Speicherung verkürzter Rufnummern (die letzten drei Ziffern fehlen) oder eine Löschung der Daten direkt nach dem Gespräch wählen.
Nach der Registrierung für Freephone sollten im Online-Menue die Einstellungen für Nummernspeicherung angepasst werden. |
Außerdem kann die Rufnummernunterdrückung aktiviert werden. Somit wird bei eigenen Anrufen nicht mehr die Freephone-Nummer übermittelt. Bei dieser handelt es sich übrigens um eine Nummer, die mit 012123 beginnt. Bis zum Oktober hatte das Karlsruher Unternehmen Nummern mit der Vorwahl 02222 vergeben. Nachdem die Regulierungsbehörde aber verfügt hat, dass ein geographischer Bezug zur Nummer gegeben sein muss, wechselte der Provider zur eigenen Rufnummerngasse 012123.
Dies sorgte auch für Unruhe unter den Nutzern: Wer sich rechtzeitig registriert hatte und eine 02222-Nummer bekam, konnte zu günstigen Festnetztarifen angerufen werden. Telefonate zur 01212 kosten jedoch pro Minute sieben Cent.
Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.
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