Japans drittgrößter Autohersteller präsentierte jetzt die verbesserte Version seines humanoiden Roboters. Honda zufolge ist Asimo der erste wirklich laufende Roboter. Allerdings sind die Schritte noch klein, so dass Asimo etwas trippelt und nicht über eine Geschwindigkeit von drei Kilometern pro Stunde hinauskommt.
Die eigentliche Herausforderung bei der Entwicklung eines laufenden Roboters besteht laut den Honda-Ingenieuren darin, dafür zu sorgen, dass der 1,30 Meter große und 54 Kilogramm schwere Humanoid auch beim Abstoßen vom Boden sein Gleichgewicht hält. Denn im Laufschritt sind beide Beine kurzfristig in der Luft.
Der Elektronikriese Sony hatte vor einem Jahr ebenfalls einen Roboter vorgestellt, der für einen kurzen Moment mit beiden Beinen den Boden verlässt. Die Bewegungen des so genannten Qrio ähnelte eher an ein Hüpfen, was damit zusammenhängt, dass dem Roboter nach dem Abfedern die nötige Kraft zum Vorwärtskick des Beines fehlt.
Das erste Asimo-Modell kam vor vier Jahren auf den Markt. Mittlerweile gibt es rund 40 Roboter, die das Unternehmen für Werbezwecke selbst einsetzt oder vermietet. Die jüngste Asimo-Version kann nun selbstständig vom Gehen in den Laufschritt wechseln und umgekehrt. Honda-Ingenieuren schwebt vor, dass Asimo mit seinen neuen Fähigkeiten gegen 2010 – wenn er etwas schneller ist – als Bote im Büro eingesetzt werden kann.
Japan ist eine der führenden Nationen in der Robotertechnologie. Neben Honda und Sony beschäftigen sich der Maschinenbauer Mitsubishi Heavy, die Roboterfirma Tmsuk oder der Autobauer Toyota mit der Entwicklung von Dienstleistungsrobotern, die zur Überwachung, zur Pflege oder zur Kommunikation mit alten Menschen eingesetzt werden können.
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