24 Prozent aller Angestellten sind Internet-Junkies

Jeder vierte Computerbenutzer in europäischen Unternehmen gibt zu, im Umgang mit dem Internet „unersättlich“ zu sein. So lautet eines der Ergebnisse einer Umfrage des Sicherheitsexperten Websense in fünf Ländern.

In der Studie wurde das Surfverhalten von 500 Mitarbeitern in Unternehmen mit mehr als 250 Anwendern in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und den Niederlanden untersucht. Dabei kristallisierten sich drei Gruppen von Internet-Nutzern heraus:

  • 24 Prozent sind „Internet-Junkies“: Sie lassen sich als versierte, unersättliche Surfer charakterisieren. Jeder sechste (16 Prozent) innerhalb dieser Gruppe lädt alles, was kostenlos ist, aus dem Web herunter, seien es Spiele, Software oder Musik.
  • 45 Prozent sind „Systematiker“: Für sie ist das Internet nichts anderes als ein unentbehrliches Recherche-Tool, um benötigte Informationen für Arbeit und Freizeit aufzuspüren.
  • 31 Prozent sind gelegentliche Internet-Nutzer („Light User“).

Weitere Ergebnisse:

  • 15 Prozent der Notebook-Nutzer haben Software auf ihrem Firmen-PC entdeckt, die sie nicht absichtlich herunter geladen hatten.
  • In Deutschland ist die Zahl der Mitarbeiter, die sich nicht sicher sind, ob ihr Unternehmen die Internet-Nutzung in irgendeiner Form einschränkt, mit 14 Prozent am größten.
  • Die meisten Downloads von Musik, Filmen, Software und Spielen werden von Mitarbeitern in Großbritannien (23 Prozent) und Deutschland (13 Prozent) eingestanden.

Die von Websense in Auftrag gegebene Studie enthüllt auch regionale Unterschiede innerhalb Europas. Die Niederlande verzeichnen mit 31 Prozent den größten Anteil der „Internet-Junkies“. In Frankreich (49 Prozent) und Deutschland (46 Prozent) finden sich die meisten „Systematiker“. Deutlich überrepräsentiert ist die Gruppe der „Light-User“ in Italien (41 Prozent) und in Großbritannien (44 Prozent).

ZDNet.de Redaktion

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