Nachdem die Final des Firefox-Browsers seit gestern zum Download zur Verfügung steht, legt die Entwicklungsgruppe Mozilla derzeit die Pläne für das kommende Jahr fest. Im Mittelpunkt sollen demnach das Browsing auf Mobiltelefonen und anderen integrierten Geräten, die Integration mit Tools zur Dateisuche auf dem Desktop sowie die Distribution des IE-Herausforderers über OEMs stehen.
Das erste große Projekt im kommenden Jahr ist „Mimo“, ein speziell für Mobiltelefone und Settop-Boxen angepasster Browser. Der Handy-Produzent Nokia hat in diesem Jahr bereits in Mimo investiert. Mozilla gab in diesem Zusammenhang bekannt, dass Doug Turner das Projekt ab dem 1. Dezember leiten wird. Turner war bislang bei AOL Time Warner mit der Browserentwicklung betraut und wird das Unternehmen verlassen.
Im nächsten Jahr will sich Mozilla auch um das Zusammenspiel zwischen dem Browser und Tools zur Suche auf dem lokalen Desktop kümmern, wie sie beispielsweise von Google angeboten werden. Erklärtes Ziel ist die Konsolidierung, Vereinfachung und Standardisierung der zahllosen APIs, die zu diesem Zweck bereits vorhanden sind.
Eine große Herausforderung für die Mozilla Foundation wird sein, OEMs davon zu überzeugen, den Firefox-Browser mit neuen PCs auszuliefern. Bislang findet die Distribution ausschließlich über das Internet statt. Gegenüber dem Internet Explorer, der mit jedem Windows-Rechner ausgeliefert wird, hat Firefox hier einen erheblichen Nachteil. Da die OEMs von den Softwareherstellern üblicherweise für die Distribution bezahlt werden, ist der Ausgang der Verhandlungen ungewiss. Mozilla sieht hier im guten Ruf des Firefox-Browsers in Sicherheitsfragen zumindest ein gewichtiges Argument auf seiner Seite.
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