Internet-Telefonie (Voice over IP-VoIP) wird den Spaniern im Jahr 2005 über 150 Millionen Euro an Festnetzgebühren ersparen. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die die Technologiefirma CDW über die Entwicklung von VoIP in Spanien durchgeführt hat. „Der Durchbruch dieser neuen Generation des Telefonierens über das Internet bewirkt, dass der endgültige Aufschwung von VoIP in Spanien 2005 stattfinden wird“, ist Kim Sörensen, Consultor bei CDW überzeugt. Anlass für die Studie war die Präsentation des spanischen VoIP-Yophone-Telefons, welches kostenlose Gespräche über das Internet möglich macht.

Die Yophone-Station beruht auf spanischer Technologie. Basierend auf SIP wurde ein spezielles Protokoll entwickelt, das TelSIP. Bei normaler Internetauslastung kann die Stimme besser übertragen werden als mit herkömmlicher Telekommunikation. Auch User mit geringeren Informatikkenntnissen sollen leicht in das System einsteigen können. Die Vertraulichkeit der Gespräche sei über eine verschlüsselte Software, speziell für dieses System entwickelt, garantiert, versichern die Erfinder des Produkts. In drei Jahren Entwicklungszeit wurden 1,23 Millionen Euro in das Produkt investiert.

Auf dem Festnetzsektor wird die Ausbreitung von VoIP am deutlichsten spürbar sein. 2005 „raubt“ VoIP den Festnetzbetreibern in Spanien zwischen 1570 und 2230 Millionen Minuten (rund 40 Millionen Stunden), so die Studie. In diesem Sinne sagt man dem Festnetztelefonieren im nächsten Jahr einen Abschwung von zehn Prozent voraus. Auch die UMTS-Sprachtelefonie leidet unter dem Aufwind der neuen Technologie.

ZDNet.de Redaktion

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