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LCD-Preisverfall trübt LG-Philips-Bilanz

Der TFT-LCD-Hersteller LG Philips LCD hat im abgelaufenen dritten Quartal 2004 trotz einer Umsatzsteigerung von 11,5 Prozent auf 1,88 Billionen Won (1,32 Milliarden Euro) gegenüber dem Vorjahresquartal Rückgänge beim Gewinn hinnehmen müssen. Schuld daran sind der harte Preiskampf auf dem LCD-Markt und die gestiegene Kapazität der Hersteller. Wie das Joint Venture von Philips und dem südkoreanischen Konzern LG Electronics heute, Montag, mitteilte, gab der Nettogewinn um 15,2 Prozent auf 291 Milliarden Won (205 Millionen Euro) nach. Das operative Ergebnis sank sogar um 29,9 Prozent auf 256,4 Milliarden Won (180,58 Millionen Euro).

Insgesamt lieferte der LCD-Hersteller im dritten Quartal mehr als eine halbe Millionen Quadratmeter Displayfläche zu Durchschnittspreisen von 2.857 Dollar pro Quadratmeter aus. Die Preisrückgänge sind laut CFO Ron Wirahadiraksa aber höher als erwartet ausgefallen. LG Philips LCD rechnet nun aufgrund der niedrigeren Preise mit einer steigenden Akzeptanz und einer Zunahme der Umsätze auf dem weltweiten Markt für TV-Geräte. Die finanzielle Situation hat sich nach dem Börsengang vom Juli dieses Jahres, der rund eine Milliarde Dollar eingespielt hat, erheblich verbessert.

Für das vierte Quartal und das kommende Geschäftsjahr rechnet LG Philips LCD mit weiterem Wachstum auf dem weltweiten TFT-LCD-Markt und wird den Output noch erhöhen, um der Nachfrage gerecht zu werden. Die Preise werden sich nach Angaben von LG Philips LCD im laufenden vierten Quartal stabilisieren, aber erst in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres wieder ansteigen.

ZDNet.de Redaktion

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