Microsoft will die Billig-Version seines Betriebssystems namens „Starter Edition“ nun auch in Russland und Indien anbieten. Die Aktion ist Teil des Bestrebens, in Schwellenländern vermehrt Fuß zu fassen. Microsoft hatte seine Starter Edition bereits im vorigen Monat angekündigt und den Start in Thailand, Malaysia und Indonesien bekannt gegeben. Zwei weitere Märkte sollten folgen, teilte der Softwareriese damals mit.
Der Pilotversuch soll auf den entsprechenden Märkten jeweils zwölf Monate laufen. Danach soll entschieden werden, ob die Starter Edition in den betreffenden Ländern auf breiter Front vertrieben wird oder weitere Entwicklungsschritte unternommen werden. Microsoft wird die Software nicht separat von den PCs verkaufen. Über die Kosten hat sich das Unternehmen bisher ausgeschwiegen. Im August war davon die Rede, dass Rechner mit dem Billig-Windows rund 300 Dollar kosten sollten.
Mit der Starter Edition will Microsoft auch seine Beziehungen zu manchen Regierungen verbessern, berichtet das Wall Street Journal. Gerade in Entwicklungsländern ist Linux vielerorts auf dem Vormarsch. Mit der Starter Edition geht der Softwarekonzern von seiner bisherigen Politik des global einheitlichen Preises ab. Die Starter Edition ist eine abgespeckte Windows-Version und soll nach dem Willen der Manager des Software-Riesen vor allem jene User ansprechen, die zum ersten Mal einen PC kaufen.
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