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ICQ 4.1


ICQ 4.1 (die Buchstaben stehen für „I seek you“, „ich suche dich“) ist attraktiv, kostenlos und herrlich einfach zu nutzen. Anders als beim AIM nervt bei ICQ keine Werbung, kein Börsen-Ticker oder sonstiger überflüssiger Schnickschnack. Wie der Yahoo Messenger bietet ICQ eine Menge Extras, die als „Xtraz Plug-Ins“ bezeichnet werden. Mit ihnen kann man die Oberfläche anpassen, Grußkarten verschicken, Spiele aufrufen und Chats mit mehreren Benutzern einrichten. Die 2,81 MByte große Datei steht auch bei ZDNet zum Download zur Verfügung und lässt sich in weniger als fünf Minuten installieren.

Zwar werden bei der Registrierung für ICQ eine Reihe persönlicher Daten wie Geschlecht, Geburtsdatum, Wohnort und dergleichen abgefragt, doch ist deren Eingabe optional. Wirklich erforderlich sind lediglich der Name und eine gültige E-Mail-Adresse. ICQ-Konten arbeiten leider nicht mit anderen IM-Clients zusammen (und das, obwohl AOL der Eigentümer von ICQ ist) – dazu benötigt man eine zusätzliche Software wie Trillian.

Das ICQ-Fenster ist übersichtlich gestaltet. Über die Schaltfläche „Hinzufügen/Suchen“ können Freunde und Kollegen zu der Kontaktliste hinzugefügt werden und durch Doppelklick auf die gewünschte Person öffnet sich ein Nachrichtenfeld. Emoticons, verschiedene Schriften und Farben peppen die Nachricht auf. Auch Video-Chats, der Austausch von Dateien und die Eingabe einer Web-URL-Adresse sind möglich.

Die ICQ-Anwenderschnittstelle ist gut strukturiert mit wenig Ablenkungen für den Benutzer.

Während AOL mit dem AIM vor allem Geschäftsleute ansprechen möchte, bietet das aktuelle ICQ eine Reihe neuer Extras für den alltäglichen Gebrauch. Sogar eine englische Rechtschreibprüfung steht zur Verfügung – gerade für Nicht-Muttersprachler eine gute Hilfe. Bei Bedarf kann die Xtraz-Leiste angezeigt werden, in der Grußkarten verschickt, Spiele aufgerufen und für die Nachrichten verwendete Fotos oder Avatare verwaltet werden können.

Die neue Schnittstelle ermöglicht auch die Festlegung von Tastatur-Shortcuts für bestimmte Features, beispielsweise Strg+M für eine neue Nachricht an einen ausgewählten Kontakt. Außerdem kann die Oberfläche von ICO angepasst werden, unter anderem mit wechselnden Skin-Farben. Der Eingang einer Nachricht wird in der Systemleiste mit dem Foto oder Avatar des Senders angekündigt, so dass man sofort entscheiden kann, ob man direkt durch Anklicken des Symbols antworten will. Eine weitere nette Idee: Nach Eingabe einer entsprechenden Erinnerung blinkt neben dem Namen eines Freundes in der Kontaktliste an dessen Geburtstag ein Symbol mit einer Geburtstagstorte. Beim Anklicken der Torte öffnet sich ein Fenster mit einem speziellen Hintergrund und der Option, eine Geburtstagskarte zu verschicken.

ICQ unterstützt mehrere Benutzer in einem Chat. Unter Windows XP kann man mit einer Webcam und ICQ Video Videochats mit zwei Teilnehmern veranstalten. ICQ ist auch für Handys erhältlich. Derzeit unterstützt ICQ nur Englisch, doch sollen zukünftige Versionen des Programms auch in anderen Sprachen erhältlich sein.

Auf der ICQ-Webseite findet man eine umfassende Hilfeseite einschließlich umfangreicher FAQs zu Themenbereichen wie Download, Installation, Suche anderer Online-ICQ-Benutzer sowie Sicherheit und Datenschutz. Auch ein Support über E-Mail steht zur Verfügung. Die Testanfrage wurde innerhalb weniger Stunden von ICQ beantwortet.

ZDNet.de Redaktion

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