Deutsche Internet Service Provider (ISP) setzen zunehmend auf das neue Internetprotokoll. Laut einem heute, Mittwoch, veröffentlichten Bericht des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft „eco“ haben bereits mehr als ein Viertel aller ISPs auf IPv6 umgestellt. „Die deutsche Internetwirtschaft investiert massiv in die nächste Generation des Datenstandards, damit Deutschland den Anschluss an die globale Online-Ökonomie nicht verliert“, so eco.
Die zunehmende Verknappung des verfügbaren IPv4-Adressbereiches könnte eine Barriere für die weitere Entwicklung des World Wide Web darstellen. Da das Internet in immer neue Produktkategorien und Marktsegmente eindringt, steigt die Anzahl der benötigten IP-Adressen in den Milliardenbereich. Jedes Gerät, das an das Internet angeschlossen werden kann, benötigt nämlich eine IP-Adresse.
Der neue IPv6-Standard löst dieses Problem. Künftig können Internet-Adressen 128 bit umfassen. Damit kann jedem internetfähigen Gerät weltweit eine eigene Adresse zugewiesen werden. Rechnerisch reiche IPv6 aus, „um jedem Insekt auf der Erde einen Internetanschluss zu verpassen“, schreibt der Verband. Das neue Protokoll erlaubt aber nicht nur längere Internet-Adressen sondern soll auch bei End-to-End-Verbindungen die Qualität und Sicherheit der Datenübertragung erhöhen.
Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.
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