Versandapotheken sind doch beliebter, als angenommen: 86 Prozent der Surfer können sich vorstellen, Medikamente über eine Versandapotheke zu bestellen. Dies hat jetzt eine Online-Befragung des IKK-Bundesverbandes ergeben.
„Dies zeigt, dass insbesondere Nutzer des Internets den Versandhandel als gleichberechtigte Quelle für den Medikamentenbezug mehr und mehr akzeptieren“, kommentiert der Verband das Ergebnis. Allerdings haben erst 22 Prozent der Befragungsteilnehmer selbst bereits Medikamente bei einer Versandapotheke bestellt – 13 Prozent taten dies mehrfach. „Die zufällige, aber nicht repräsentative Befragung zeigt deutlich, dass Menschen, die sich sicher und gerne im Internet bewegen, dem Versandhandel aufgeschlossen gegenüber stehen“, so der Verband der Innungskrankenkassen. Der profitiert freilich selbst von einer hohen Akzeptanz der Versandapotheken.
Die Befragung habe aber auch gezeigt, dass die Arzneimittelsicherheit für die Befragten an erster Stelle steht: „21 Prozent der Teilnehmer legten besonderen Wert auf die Erfüllung der deutschen Arzneimittelsicherheitsbestimmungen“, so das Ergebnis. Genausoviel schätzen die Kostenvorteile für nicht verschreibungspflichtige Medikamente. Für die Befragung sind knapp 500 Internet-Nutzer herangezogen worden.
Weniger positiv sah vor einem Jahr eine weitere Studie die Internet-Apotheken: Diese böten kaum ausreichende Informationen zu den von ihnen abgegebenen Arzneimitteln und gefährden damit die Gesundheit ihrer Kunden, so die australische Monash University, die Web-Apotheken aus zwölf Ländern untersucht hatte.
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