Man kennt ja all diese Windows-Editoren, die Scripts farbig markieren, so dass sie übersichtlicher werden. ViM kann das auch. Der Editor enthält ein äußerst leistungsfähiges Syntax-Highlighting-Modul, das die gängigsten Programmiersprachen wie Perl, PHP, JavaScript, HTML, XML und JSP unterstützt.
Zur Aktivierung des Syntax-Highlighting gibt man Folgendes ein:
:syntax enable
ViM erkennt den Dateityp automatisch und lädt das entsprechend Farbschema. Um das Syntax-Highlighting zu deaktivieren (weil es manchmal den Editor verlangsamt) verwendet man:
:syntax off
Falls das Farbschema nicht gefällt, kann man es individuell anpassen. ViM bringt hier eine Fertiglösung mit: eine Reihe von vorgefertigten Farbschemata, die man mit dem Befehl
colorscheme wie folgt aktivieren kann:
:colorscheme elflord
Eine vollständige Liste der verfügbaren Farbschemata findet man im Unterverzeichnis colors/ des share-Verzeichnisses von ViM.
Als Nächstes geht es um die Interaktion mit anderen Dateien und die Handhabung von Zeilennummern.
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Die meisten Programmierer dürften Code-Bibliotheken mit wieder verwendbaren Codeschnipseln anlegen, die aus größeren Scripts extrahiert wurden und bei Bedarf mit include() oder require()-Anweisungen wieder eingebunden werden. Aber was ist, wenn man ein Script öffnet, das man vor einigen Monaten geschrieben hat, und keine Ahnung mehr hat, worauf sich all die include()-Anweisungen am Anfang beziehen?
Mit ViM ist es kein Problem, dies herauszufinden. Falls sich am Anfang des Scripts etwa die folgende Codezeile findet
#include
und man einen Blick auf mydefs.h werfen will um zu sehen, was die Datei enthält, platziert man einfach den ViM-Cursor unter den Dateinamen und gibt Folgendes ein:
gf
ViM sucht daraufhin die Datei im Suchpfad (eingerichtet über die Variable path) und zeigt sie sofort im Fenster an. Dies ist eine sehr nützliche Funktion, besonders wenn man es mit Anwendungen zu tun hat, die einen umfangreichen Code und viele interne Verknüpfungen aufweisen.
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