Das deutsche Telekomunternehmen Mobilcom hat im abgelaufenen zweiten Quartal bei Umsatz und Gewinn zugelegt. Der Quartalsumsatz wurde um 4,4 Prozent auf 466,6 Millionen Euro gesteigert. Zulegen konnte dabei vor allem der Mobilfunkservice-Bereich während die Festnetzsparte einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen musste. Das Konzernergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 3,6 Millionen Euro auf 10,3 Mio. Euro, teilte Mobilcom heute mit.
Nach dem nach eigenen Angaben „besten Halbjahres-Ergebnis der Firmengeschichte“ mit einem Umsatzplus von 3,8 Prozent auf 934,3 Millionen Euro sowie einer Gewinnsteigerung von 4,1 Millionen Euro auf 26,4 Millionen Euro hob Mobilcom Kunden- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr an. Bei den Kundenzahlen rechnet das Unternehmen nun mit 4,5 Millionen Kunden. Das Ergebnis auf EBIT-Basis soll deutlich über dem Vorjahreswert von 41,6 Millionen Euro liegen. Zuvor hatte mobilcom mit einer Kundenzahl von 4,4 Millionen und einem leicht positiven EBIT gerechnet. Im Mobilfunkbereich wird ein EBIT am oberen Rand der Prognose zwischen einer und zehn Mio. Euro erwartet.
Am vergangenen Freitag hatte Mobilcom angekündigt, die Zulassung der von France Telecom gehaltenen Mobilcom-Aktien zum Börsenhandel zu beantragen. Derzeit hält der französische Konzern mit 18,6 Millionen Aktien 28,3 Prozent des Grundkapitals. Unterdessen gehen die Auseinsandersetzungen zwischen Mobilcom-Vorstand und Alteigentümer Gerhard Schmid bzw. dessen Ehefrau Sybille Schmid-Sindram weiter. Der Mobilcom-Vorstand hatte in einer Aussendung Ende Juli dieses Jahres bekannt gegeben, Schmid-Sindram sei mit einer Anzeige gegen „Verantwortliche der Mobilcom AG“ gescheitert und habe die Mobilcom-Führung diskreditieren wollen. In der vergangenen Woche ist nun eine Einstweilige Verfügung des Landgerichts Köln ergangen, die es dem Mobilcom-Vorstand verbietet, dies weiterhin zu behaupten.
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