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Loewe schließt US-Tochtergesellschaft

Der Unterhaltungselektronik-Hersteller Loewe hat die Schließung seiner im Jahr 2002 gestarteten Vertriebsgesellschaft Loewe Opta angekündigt. Grund sind offenbar die Verluste, die die 100-prozentige US-Tochtergesellschaft einfährt. Wie das Unternehmen heute mitteilte, rechnet Loewe für das Geschäftsjahr 2004 trotz Schließung mit einem negativen Ergebniseffekt von rund acht Millionen Euro, von denen allein 7,4 Millionen Euro im ersten Halbjahr angefallen sind.

„Die Bearbeitung des US-Marktes erfordert eine hohe Priorität in der Ressourcenzuteilung, die in der aktuellen wirtschaftlichen Situation nicht möglich ist“, begründete Vorstandsvorsitzender Rainer Hecker die Maßnahme. Aufgrund der abweichenden technischen Standards benötige das USA-Geschäft einen zusätzlichen Entwicklungsaufwand, so Hecker weiter.

Ebenfalls heute bestätigte Loewe den Einstieg des japanischen Elektronikkonzerns Sharp, über den bereits gestern spekuliert worden war. Sharp beteiligt sich demnach mit knapp zehn Prozent an Loewe. Eine spätere, höhere Beteiligung ist nicht ausgeschlossen, heißt es.

Das Eigenkapital der Loewe AG wird nach Angaben des Herstellers im Rahmen einer Barkapitalerhöhung um 700.000 Aktien aufgestockt und in voller Höhe von Sharp gezeichnet werden. Die Erhöhung entspricht einem Wert von rund 4,3 Millionen Euro. „Über die Beteiligung hinaus sind wir weiter offen für zusätzliche Investoren“, kommentierte Hecker.

ZDNet.de Redaktion

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