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Schickes Klapp-Handy: Sony Ericsson Z600

Obwohl das Sony Ericsson Z600 auf dem Papier aussieht, als habe es viele Funktionen, sind diese doch nicht immer gut umgesetzt. Das interne Telefonbuch speichert bis zu 510 Einträge und auf der SIM-Karte ist Platz für bis zu 250 weitere, aber jedem der Einträge kann nur jeweils eine geschäftliche und eine private Telefonnummer, sowie nur je eine E-Mail-Adresse zugeordnet werden. Und man kann einem neuen Eintrag nicht etwa sofort andere Einstellungen (etwa einen anderen Klingelton oder ein Bild) zuordnen, sondern muss zunächst die ursprünglichen Einstellungen und Einträge speichern und dann aus dem Menü „Kontakte verwalten“ die Funktion „Kontakt bearbeiten“ aufrufen – ein überflüssiger Arbeitsschritt.


Neben dem Objektiv der Kamera befindet sich ein kleiner Spiegel für Selbstportraits.

Zu den weiteren Funktionen gehören Text- und Multimedia-Nachrichten, ein Rechner, ein Kalender, eine Agenda, eine Stoppuhr, ein Wecker, ein Kurzzeitmesser, 32 polyphone Klingeltöne, Vibrationsalarm und ein WAP 2.0 Browser, mit dem man über eine GPRS-Verbindung im Netz surfen kann. Für Spiele gibt es Java-Unterstützung (J2ME), sechs Spiele werden mitgeliefert. Das Telefon hat eine eingebaute Kamera mit der aber nur Aufnahmen in niedrige Auflösungen (288 mal 352 oder 120 mal 160) möglich sind. Es gibt zwar einen Selbstauslöser und die üblichen Bildeffekte (Schwarzweiß-Aufnahme, Negativ- und Sepia-Effekt), aber es gibt keine Belichtungsoptionen außer einem Nachtmodus, der den virtuellen Verschluss länger geöffnet hält, was zu extrem unscharfen Bildern führt.


Die Bildqualität des Z600 ist nicht die beste.

Als man bei Sony Ericsson beschloss, dem Handy Bluetooth- und Infrarotschnittstellen zu spendieren, dachte man an die geschäftliche Nutzung des Geräts. Der Austausch von Daten zwischen dem Z600 und einem anderen Bluetooth- oder IrDA-fähigen Telefon bereitete keinerlei Probleme. Das Unternehmen hat bei der Gestaltung des Z600 aber auch die jugendlichen Nutzer im Blickfeld gehabt. Man kann das Sony Ericsson Gameboard EGB-10 an das Telefon stecken und es damit in eine mobile Spielkonsole verwandeln. Bei der Verwendung des Gameboards waren die Spiele besser zu handhaben und die erhabenen Tasten waren leichter zu erreichen als die auf dem Nummernblock des Telefons.

Mit einer Vielzahl an Hintergrundmotiven, Bildschirmschonern und themenorientierten Designs, von denen einige auf die auswechselbaren Frontblenden abgestimmt sind, kann man dem Z600 eine persönliche Note verleihen. Mit der Funktion Music DJ folgt Sony Ericsson dem MotoMixer von Motorola und lässt seine Kunden ihre eigenen MIDI-Musikspuren zusammenstellen.

Performance

Das Sony Ericsson Z600 ist ein Triband-Handy (GSM 900/1800/1900) und wurde im T-Mobile-Netzwerk in der Gegend von Chicago getestet. Auf dem Mobiltelefon selbst waren häufig Störgeräusche zu hören, die aber oft verschwanden, wenn der Anrufer zu sprechen begann. Die Anrufer berichteten durchweg, dass es bei ihnen keine Nebengeräusche gegeben habe.

Wirklich hervorragend ist die Akkuleistung des Z600. Bei vollständig geladenem Akku konnten beinahe sieben Stunden Gesprächszeit erreicht werden. Das entspricht zwar nicht der genannten Maximaldauer von neun Stunden, ist aber kein Grund sich zu beklagen. Ähnlich beachtlich ist die Stand-by-Zeit mit 10 Tagen, obwohl die angekündigten 12,5 Tage nicht erreicht wurden. Es bliebe lediglich zu bemerken, dass der Akku sich schneller entlädt, wenn man die Spielfunktion häufig verwendet.

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ZDNet.de Redaktion

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