Kurz nachdem der US-Wissenschaftler Josh Findley eine Primzahl mit sieben Millionen Stellen gefunden hat, planen Mathematiker der TU-Berlin bereits einen neuen Weltrekordversuch. Am 12. Juni wollen sie im Mathematikgebäude der Universität eine Mersennesche-Primzahl mit mehr als zehn Millionen Stellen berechnen.
Insgesamt werden rund 100 Computer des Instituts für Mathematik für die Berechnung im Einsatz sein. Für den Test einer Primzahl wird die Software GIMPS auf den Testrechnern installiert und zehn Millionen Mal zwei Zahlen mit je zehn Millionen Stellen multipliziert. Die Software kann unter Mersenne.org gratis herunter geladen werden. Interessierte können die an der TU-Berlin eigens für den Weltrekord entwickelten Software „Kash/Kant“ kostenlos testen.
Benannt wurde die Primzahl nach dem französischem Mönch und Mathematiker Marin Mersenne, der das mathematische Phänomen vor rund 300 Jahren beschrieben hat. Sollte der bisherige Weltrekord von 7,2 Millionen Stellen überboten werden, winkt ein Preisgeld von 100.000 Dollar. Dieser Betrag wurde von der Electronic Frontier Foundation für den ersten Primzahlenbeweis einer Zahl mit mehr als zehn Millionen Stellen ausgeschrieben.
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