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Test: Athlon 64 3800+ von AMD mit 128-Bit-Speicherinterface

Die neue Sockel-939-Plattform bietet mit einem 128-Bit-Speicherinterface und einer höheren Hypertransport-Geschwindigkeit sehr gute Leistungswerte. Die bisherige Plattform mit Sockel 754 wird trotzdem weitergeführt. Vermutlich wird diese Lösung im Value-Segment mit Athlon XP angeboten. Der Athlon 64 3700+ dürfte indes die letzte 64-Bit-CPU für den Sockel 754 sein. Wer einen neuen PC mit Athlon 64 kaufen will, sollte zu der neuen Plattform greifen. Entsprechende Systeme sollten in Kürze erhältlich sein.

Athlon 64: Mehr als Performance

Neben den sehr guten Leistungsdaten des neuen Spitzenchips Athlon 64 3800+ bieten die AMD-Prozessoren im Vergleich zum Mitbewerb noch einiges mehr. Das so genannte NX-Feature, das Windows XP ab Service Pack 2 (soll im Juli erscheinen) unterstützt, schützt das System vor einem Speicherüberlauf, der von gefährlichen Würmern oder Viren verursacht werden kann. Auch Microsoft schenkt diesem Feature große Beachtung. Intel will die NX-Funktion erst gegen Jahresende in die eigenen Prozessoren einbauen.

Darüberhinaus sind die Athlon 64-Prozessoren (bis auf FX) mit dem Cool-’n‘-Quiet-Feature ausgestattet, welches für einen reduzierten Energieverbrauch sorgt. Zudem dürfte auch bald die 64-Bit-Eigenschaft der CPU größere Praxisrelevanz erreichen. In der zweiten Jahreshälfte will Microsoft eine 64-Bit-Version von Windows XP vorstellen. Dies könnte dem AMD-Prozessor einen zusätzlichen Leistungsschub bringen. In der gegenwärtigen Situation hat der Athlon 64 dies allerdings nicht unbedingt nötig. Schon jetzt ist der neueste AMD-Chip klar schneller als die Konkurrenz.

Zudem scheint auch für Intel die Netburst-Architektur im Pentium 4 an Attraktivität verloren zu haben. Der sehr hohe Leistungsverbrauch hat Intel zu einem Umdenken veranlasst. Womöglich werden Prozessoren mit der Netburst-Technik im nächsten Jahr gar nicht mehr produziert. Statt der P4-Architektur setzt Intel in Zukunft im Desktop-Bereich auch auf die Centrino-Architektur. Warum soll man also einen Chip kaufen, den selbst der Hersteller für nicht mehr zukunftsfähig hält.

Preise der neuen Athlon-64-Prozessoren
Athlon 64 FX-53 (Sockel 939) 733 Dollar
Athlon 64 3800+ (Sockel 939) 720 Dollar
Athlon 64 3700+ (Sockel 754) 710 Dollar
Athlon 64 3500+ (Sockel 939) 500 Dollar

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ZDNet.de Redaktion

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