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Musikindustrie verwarnt japanische Filesharer

Die Musikindustrie hat ihren Kreuzzug gegen Filesharer nun auf Japan ausgeweitet. Der dortige Musikverband Recording Industry Association of Japan (RIAJ) hat eine massive Kampagne gestartet und via Instant Messaging User auf die rechtlichen Folgen ihres Tuns aufmerksam gemacht. Insgesamt seien vom Start der „Respect Our Music“-Kampagne im März bis Ende Mai über eine Million Instant Messages an die Nutzer von Tauschbörsen versendet worden, teilte die RIAJ mit.

Der Musikverband hat nach eigenen Angaben nicht nur individuelle User, sondern auch Universitäten und Colleges angeschrieben – insgesamt 1200 diesbezügliche Briefe sind versendet worden. Die RIAJ fordert die Administratoren in den Schreiben dazu auf, ihr Netzwerkmanagement diesbezüglich zu verbessern.

Nach Mitteilung des Musikverbandes hätten die Briefe bereits erste Erfolge gezeigt, die Zahl der illegalen Uploads sei bei diesen Netzwerken zurückgegangen. Die Musikindustrie hat mit einer regelrechten Abmahnwelle den Globus überzogen. In den USA sind bereits mehrere Klagewellen gegen User erfolgt, auch in Europa will die Branche gegen einzelne Personen vorgehen.

In Deutschland hat die Phonowirtschaft damit begonnen, Strafanzeigen gegen illegale Musikanbieter in Tauschbörsen zu erstatten. Kritiker warnen immer wieder vor undifferenzierten Klagen, die der Branche mehr Imageschaden als Nutzen einbringen könnten. Zudem ist der Erfolg dieses Vorgehens umstritten.

ZDNet.de Redaktion

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