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Microsoft und Time Warner: gemeinsames Vorgehen bei DRM

Microsoft und Time Warner marschieren bei Digital Rights Management (DRM) künftig gemeinsam. Beide Unternehmen haben sich zu gleichen Anteilen an dem DRM-Provider Content Guard beteiligt. Xerox, aus dem Content Guard ursprünglich hervorgegangen war, wird nur mehr einen kleinen Minderheitsanteil an dem Unternehmen behalten. Finanzielle Details der Beteiligung wurden nicht bekannt gegeben.

Microsoft war schon bisher als strategischer Investor bei Content Guard beteiligt und hat seine Anteile nun aufgestockt. Anteile in exakt der selben Höhe hat auch der Medienkonzern Time Warner erworben. „Das ist ein bedeutender Meilenstein, nicht nur für Content Guard, sondern für die Verbreitung von digitalem Content im Allgemeinen“, sagte Content Guard-Chef Michael Miron. „Gemeinsam mit Microsoft und Time Warner können wir die Entwicklung von neuen Standards und Technologien beschleunigen“, betonte Miron. Time Warner-Manager Ron Grant betonte, dass sein Unternehmen mit Content Guard, Microsoft und anderen Partnern bis zu dem Tag zusammenarbeite werde, an dem Content wirkungsvoll geschützt werden könnte.

Time Warner und Microsoft hatten erst im Vorjahr ihr Kriegsbeil begraben und mit einem Vergleich Streitigkeiten beendet. Microsoft hatte sich dabei zu einer Zahlung von 750 Millionen Dollar an Time Warner verpflichtet. Im Gegenzug hat das Unternehmen eine private Wettbewerbsklage gegen den Softwareriesen zurückgezogen. Das Time Warner-Unternehmen AOL war für seine Tochterfirma Netscape ins Feld gezogen, die im Browser-Krieg gegen Microsoft den Kürzeren gezogen hatte.

ZDNet.de Redaktion

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