Mobilcom wieder in den schwarzen Zahlen

Der Telekommunikationskonzern Mobilcom hat in seinen vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2003 ein Ergebnis von 160,4 Millionen Euro oder 2,44 Euro pro Aktie ausgewiesen. Im Vorjahr hatte das Unternehmen aufgrund hoher Abschreibungen noch Verluste in Höhe von 3,4 Milliarden Euro oder 52,38 Euro pro Aktie hinnehmen müssen. Das teilte Mobilcom heute ad hoc mit.

Grund für das positive Ergebnis waren nach Konzernangaben der verbesserte Rohertrag, der erfolgreiche Abschluss der Restrukturierung sowie eine damit verbundene drastische Kostensenkung. Der Umsatz hingegen gab gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent nach. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003 konnte Mobilcom noch 1,84 Milliarden Euro umsetzen (2002: 2,1 Milliarden Euro).

Wie das Handelsblatt heute, Montag, berichtet, verfügt der Telekommunikationskonzern auch wieder über eine Nettoliquidität in Höhe von 250 Millionen Euro, die laut Mobilcom-Vorstandschef Thorsten Grenz nur zu einem kleinen Teil für das organische Wachstum eingesetzt werden soll. An Übernahmen sei kaum zu denken. Nach Informationen des Handelsblattes ist eine geplante Übernahme der Talkline GmbH, einer Tochter der dänischen Tele Danmark, im Dezember 2003 an den Preisvorstellungen der Dänen gescheitert. Wahrscheinlich wird Mobilcom das Geld nun in den Aktienrückkauf investieren.

Für das Jahr 2004 plant das Unternehmen, die Kundenbasis zu verbreitern. Im Rahmen dieser Pläne soll die Zahl der Shops von derzeit 200 auf 240 ausgebaut werden. „Mit den Läden wollen wir unter anderem unser Ziel für 2004 von 4,4 Millionen Kunden erreichen“, sagte Grenz. Im Schlussquartal 2003 hatte Mobilcom die Zahl seiner Kunden bereits von 4,1 auf 4,2 Millionen gesteigert.

ZDNet.de Redaktion

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