Die staatlich-kontrollierte Internet Society of China (ISC) hat die IP-Adressen von 656 Servern veröffentlicht, über die Spam versendet worden ist. Unter den 656 schwarzen Schafen finden sich 62 Rechner aus China, 65 aus Taiwan und sechs aus Hongkong. In den kommenden Wochen werden die betroffenen Rechner ständig überwacht und, sollten sie nach dem 20. März ihre Spam-Aktivitäten nicht eingestellt haben, sanktioniert. Dann droht ihnen, wie die ISC auf ihrer Homepage mitteilte, die Sperre ihrer IP-Adresse im gesamten chinesischen Raum.
Damit reagieren die chinesischen Behörden auf die Beschwerden vieler Internet-User, die zum Bersten volle Mailboxen sowie täglich neu anrollende Wellen von Junk-Mails beklagten. In einigen Fällen ging das sogar soweit, dass seit Jahren benutzte E-Mail-Adressen aufgegeben werden mussten.
Dass die ISC ihre Drohungen ernst meint, hat sie in der Vergangenheit deutlich bewiesen. Im Jahr 2003 publizierten die Behörden bereits zwei derartige Listen mit insgesamt 397 Spam-Servern. Diejenigen, die nicht gegen die Spammer vorgegangen sind, hatten die Folgen zu tragen. So wurden alle E-Mails von sanktionierten Servern automatisch von den adressierten Servern abgewiesen.
Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.
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