Der Softwareriese Microsoft hat den Unterhaltungsgiganten Disney für sein Digital-Rights-Management-System Windows Media gewonnen. Wie das Wall Street Journal (WSJ) heute berichtet, wollen die beiden Konzerne künftig gemeinsam an der digitalen Verbreitung von Medieninhalten via Internet und mobile Geräte arbeiten. Damit hat Microsoft einen wichtigen Schritt im Rennen um die Etablierung eines technischen Standards in Sachen digitale Medien geschafft.
„Wir werden gemeinsam entscheiden, in welchen Bereichen wir investieren, und gemeinsame Ziele definieren“, zitiert das WSJ einen Microsoft-Manager. Die Kooperation sei breit angelegt und umfasse alle Themen im Zusammenhang mit der elektronischen Distribution von Unterhaltung. Neben dem sicheren Online-Vertrieb liegen den beiden Unternehmen auch ein Kopierschutz für die DVD sowie der Schutz der Medieninhalte auf mobilen Geräten am Herzen. Als Teil der Vereinbarung lizenziert Disney die Windows-Media-Technologie von Microsoft. Finanzielle Details der Kooperation wurden nicht bekannt gegeben.
Im vergangenen Jahr hat Microsoft bereits einen ähnlichen Deal mit dem Medienriesen Time Warner ausgehandelt. Wie künftig auch Disney verwendet der Konzern das DRM-System von Microsoft, allerdings nicht ausschließlich. Time Warner und Disney verwenden auch die Technologie des Microsoft-Konkurrenten RealNetworks.
Microsoft hat der Digital-Media-Technologie oberste Priorität eingeräumt. Bei der Konkurrenz, aber auch bei Medienunternehmen hat das Befürchtungen geweckt, der Softwareriese könnte hier eine ähnliche Dominanz erreichen wie bei Betriebssystemen oder bei Browsern. Einige Technologiekonzerne richten ihre Strategien daher gezielt gegen Microsoft aus. So haben sich im vergangenen Monat auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas die fünf Technologieriesen Intel, Nokia, Samsung, Matsushita und Toshiba zu einem DRM-Konsortium zusammengetan, das klar gegen Microsoft gerichtet ist.
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